HAMBURG. Nur im ersten Viertel (24:21) konnte die Mannschaft von Trainer Aleksandar Nadjfeji dem Kontrahenten Paroli bieten. Ab dem zweiten Abschnitt zogen die Towers unaufhaltsam davon. Egal, was die Tübinger versuchten, die Truppe von Trainer Mike Taylor spielte sich im weiteren Verlauf in einen wahren Rausch und war klar das bessere Team.
Vor allem die beiden US-Amerikaner des Gastgebers, Andrew Barham (24 Punkte) und Beau Beech (18 Zähler, neun Rebounds), bekamen die Raubkatzen nie in den Griff. Dazu offenbarten die Schwaben Schwächen unter den Körben, was die Big Men der Hanseaten um Jannik Freese (19 Punkte, sechs Rebounds) und Justin Raffington (15 Zähler, sieben Rebounds) immer wieder bestraften. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 14 Zähler. Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild nicht ändern.
Die Towers spielten einen tollen Team-Basketball und begeisterten ihr Publikum mit sehenswerten Aktionen. In der 32. Minute verloren die Raubkatzen zudem ihren Kapitän Tyler Laser nach zwei technischen Fouls. Landsmann Reed Timmer konnte dank einer starken Verteidigung von Hrvoje Kovacevic nicht an seine Glanzleistung aus dem ersten Heimspiel anknüpfen. Die höchste Führung betrug nach 38 Minuten satte 28 Zähler (97:69). Rückkehrer Enosch Wolf traf mit 14 Zählern am häufigsten. Für die Schwaben eine schwere Niederlage, die es erstmal zu verdauen gilt.
»Wir hatten heute große Probleme mit der Disziplin. Die Spieler müssen die Entscheidung der Schiedsrichter akzeptieren. Das habe ich im Vorfeld mehrfach betont, leider war davon heute nichts zu sehen. Die beiden technischen Fouls von Kapitän Tyler Laser belegen dies. Nach dem guten ersten Viertel ist bei uns der Faden gerissen, wir konnten nicht mehr dagegenhalten«, meinte Nadjfeji enttäuscht. (GEA)