TÜBINGEN. Der Trend ist eindeutig. Zwei Siege aus den vergangenen acht Spielen dokumentieren: Zweitligist Tigers Tübingen steckt im Tief. Kein Wunder also, dass die Saisonvorgabe – das Erreichen der Play-off-Runde – nun in den Hintergrund tritt. »Es geht jetzt erst mal darum, dass wir den Negativ-Lauf stoppen, um den Tabellenplatz zu halten und dann wieder nach vorne schauen zu können«, sagt Tigers-Pressesprecher Tobias Fischer.
Kurios: Trotz der meist enttäuschenden Ergebnisse der vergangenen Wochen haben die Tigers nach wie vor gute Play-off-Chancen. Die Liga ist extrem ausgeglichen. Zwar haben sich Spitzenreiter Chemnitz, Bremerhaven und Jena schon etwas abgesetzt. Aber zwischen den Teams auf Platz vier (Leverkusen/22 Punkte) und Rang 13 (Schwenningen/16 Zähler) liegen lediglich sechs Punkte. Zwei Drittel der Clubs haben also Chancen, am Saisonende unter den Top Acht zu landen und damit in die K.-o.-Runde einzuziehen. Alles ist möglich.
Tübingen ist immer noch Neunter. Weil aber die Clubs sehr eng beisammen liegen, besteht die Gefahr, dass man bei weiteren Niederlagen schnell auf Rang 13 abrutschen kann. Am Samstag (19.30 Uhr) tritt das Team von Interimscoach Andy Hipsher beim FC Schalke 04 an, der um den Klassenerhalt kämpft. Die Königsblauen haben soeben mit dem Distanzschützen Tucker Haymond (25/zuletzt Rheinstars Köln) den Topscorer der Pro-B-Liga geholt. Zudem verfügen sie über einige Hünen unter dem Korb. Deshalb wäre es wichtig, wenn die Tigers auf dieser Position entsprechend dagegenhalten könnten. Da trifft es sich gut, dass Philipp Neumann, der wegen eines Muskelfaserrisses seit Ende Dezember nicht mehr gespielt hat, vor seinem Comeback steht. »Ich erwarte vollen Einsatz von unserer Mannschaft, damit wir die Partie für uns entscheiden können«, nimmt Geschäftsführer Robert Wintermantel das Team in die Pflicht. (eye)