LEVERKUSEN/TÜBINGEN. Vor 1.325 Zuschauern in der Ostermann-Arena in Leverkusen setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit 74:62 (30:40) durch. Nach einer schwächeren ersten Halbzeit erhöhten die Raubkatzen nach der Pause die Schlagzahl. Während der Auftritt in den ersten beiden Vierteln noch etwas lethargisch wirkte, präsentierten sich die Gäste nach dem Seitenwechsel enorm stark und effektiv. Leverkusens Center Dennis Heinzmann war in der ersten Halbzeit mit 15 Zählern nicht zu stoppen, dazu fielen die Würfe aus der Distanz nicht. Nach Wiederanpfiff wurde Heinzmann immer wieder gedoppelt und zu Ballverlusten gezwungen. Der Koloss erzielte nur noch einen weiteren Zähler.
In der zweiten Halbzeit spielten die Tigers eine beherzte Defense und ließen nur noch 22 Zähler zu. Spieler des Tages war abermals Ryan Mikesell, der nach vier Punkten in Halbzeit eins am Ende mit 21 Punkten Topscorer der Begegnung war. Dazu holte der US-Amerikaner starke neun Rebounds. Ein 12:0-Lauf bis zur Schlussminute zum 70:58 brachte die Schützlinge final auf die Siegerstraße. Bei den Giganten gelang Heinzmann mit 16 Punkten und zwölf Rebounds ein Double Double.
»Leverkusen hat in der ersten Halbzeit den Spielplan perfekt umgesetzt. Wir hatten große Probleme, unser Spiel aufzuziehen. Man muss dem Team von Trainer Hansi Gnad ein großes Kompliment aussprechen, wie sie hier unter schwierigen Bedingungen aufgetreten sind. In der Halbzeit haben wir ein paar Änderungen vorgenommen. Das hat gefruchtet. Wir konnten uns in das Spiel zurückkämpfen. 22 zugelassende Punkte in der zweiten Halbzeit waren der Schlüssel zum Sieg. Über die Defense haben wir uns Selbstvertrauen für die Offense erarbeitet. Glückwunsch an meine Mannschaft zum Einzug ins Finale«, meinte Jansson.
Mit dem dritten Sieg in Serie stehen die Tigers Tübingen nun im Finale um die Meisterschaft. Im anderen Halbfinale setzten sich die Rostock Seawolves mit 85:78 gegen Jena durch. Rostock führte die Serie nun mit 2:1-Siegen an. (GEA)