TÜBINGEN. Nach der Rückkehr aus Bremerhaven am Dienstagmorgen war für die Tübinger Zweiliga-Basketballer körperliche Erholung angesagt. Nachmittags stand die Vorbereitung auf den kommenden Gegner per Video auf dem Programm. An eine Übungseinheit in der Trainingshalle war angesichts der Terminhatz, der die Tigers aktuell ausgesetzt sind, nicht zu denken. Heute Morgen mussten die langen Kerls ihre müden Beine schon wieder in die Sitzreihen des Busses zwängen. Dieser brachte sie nicht einmal 24 Stunden nach der Rückkehr aus dem hohen Norden bereits schon wieder nach Nürnberg, wo an diesem Abend (19.30 Uhr) das Gastspiel beim Tabellenschlusslicht Nürnberg Falcons ansteht.
»Es ist, wie es ist. Wir fahren fort mit dem nächsten Spiel – nur darum geht’s«, war die nüchterne, weil offizielle Aussage von Tigers-Coach Danny Jansson. Innerlich sieht es anders aus. Dass solch ein gestopfter Terminkalender nicht gut ist für die Gesundheit der Spieler, liegt auf der Hand. Die Verantwortlichen tun alles dafür, ihre Spieler zu schützen. Mit dem Einspruch gegen die kurzfristige Terminierung des Nachholspiels in Bremerhaven durch die Spielleitung der Liga wollte der Ex-Erstligist auf seine missliche Lage aufmerksam machen. Jansson: »Wir waren nicht glücklich über die Entscheidung.« Ob die 79:87-Niederlage bei den Eisbären im Nachhinein annulliert wird, entscheidet ein Schiedsgericht in Kürze.
»Wir haben es gegen Bremerhaven insgesamt recht ordentlich gemacht. Vor allem der Kampf und die Einsatzbereitschaft haben bis zum Schluss gestimmt. Daran müssen wir auch in Nürnberg anknüpfen. Das Spiel wird über den Kampf entschieden werden«, meinte Jansson. Das Wichtigste sei aber, »dass wir keine weiteren verletzten Spieler beklagen müssen«. (GEA)