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SSV-Trainer Grimminger: Mut zu Änderungen

Seit drei Spielen steht Volker Grimminger als Trainer auf der Kommandobrücke des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen. Die Bilanz: Sieben Punkte. Was läuft unter Grimminger anders als zuvor?

SSV-Trainer Volker Grimminger im Gespräch mit Angreifer Cristian Giles.   FOTO: BAUR
SSV-Trainer Volker Grimminger im Gespräch mit Angreifer Cristian Giles. FOTO: BAUR
SSV-Trainer Volker Grimminger im Gespräch mit Angreifer Cristian Giles. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. »Bereitschaft schlägt Qualität«, so lautet eine Devise des 39 Jahre alten Volker Grimminger, der nach der Trennung von Teodor Rus beim SSV Reutlingen vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegen ist. Bemerkenswert: Grimminger lobt nach wie vor die Arbeit von Rus und die Zusammenarbeit mit Rus. Grimminger hatte nach seiner Amtsübernahme dennoch den Mut zu taktischen Änderungen. Was hat sich unter seiner Regie im SSV-Spiel geändert?

Grimminger hat in allen drei Spielen – gegen Gmünd (1:0-Sieg), in Villingen (2:1) und in Neckarsulm (2:2) – in der Abwehr auf eine Dreierkette gesetzt. Mit den defensiven Außenbahnspielern (zuletzt Marco di Biccari und Janick Schramm) wollte er mit dieser Maßnahme das Offensivspiel ankurbeln. Das hat in der Praxis gut funktioniert, kann aber weiter optimiert werden. Immerhin: Schramm erzielte in Neckarsulm sein erstes Saisontor und di Biccari, der in seiner Laufbahn nicht häufig getroffen hat, wäre beinahe erfolgreich gewesen.

In Villingen und in Neckarsulm nominierte Grimminger einen Drei-Mann-Angriff mit Marcel Avdic, Cristian Giles und Raphael Schneider. Im Mittelfeld wurde der ballsichere Tim Schwaiger auf die zentrale Position beordert. Schwaiger ist ursprünglich auf der Außenbahn zu Hause, ist aber nun mehr ins Spiel involviert und kann so Akzente setzen. Der talentierte Daniel Elfadli an seiner Seite agiert ebenfalls zentraler und kurbelte das Spiel mit seiner Dynamik gut an. (GEA)