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SSV Reutlingen kann bei den Stuttgarter Kickers nicht mehr gewinnen

Fußball 2. Bundesliga 2021/2022
Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen. Foto: Kirchner/dpa
Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen.
Foto: Kirchner/dpa

STUTTGART. Es bleibt dabei. Die Fußballer des SSV Reutlingen können bei den Stuttgarter Kickers nicht mehr gewinnen. Der letzte Erfolg datiert vom 10. Januar 1971. In der Regionalliga Süd, das war zu jener Zeit die zweithöchste Spielklasse, siegte der SSV mit 3:1. An diesem Samstag erlebten die Reutlinger auf der Waldau ein Debakel. Die Partie beim Oberliga-Spitzenreiter ging mit 0:5 in die Binsen.

Der Kapitän

Pierre Eiberger musste vor Wochenfrist bei der 0:1-Heimniederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Partie bei den Kickers tauchte der Name des Reutlinger Kapitäns nicht mal im Kader auf. »Ich habe immer noch Schmerzen im Knie«, begründete Eiberger seinen Ausfall. Auch sein Einsatz am nächsten Samstag gegen den Freiburger FC sei »eher unwahrscheinlich«. Und wie lautete sein Urteil nach der 0:5-Pleite? »Nach dem zweiten Gegentor haben wir uns ergeben. Das ist Männer-Fußball. Da muss man mal dazwischenfunken.« Von einer Reutlinger Youngster-Truppe konnte allerdings nicht die Rede sein. In der Startformation stand kein Akteur, der im Sommer von den A-Junioren hochrückte.

Gelb-Rote Karte

Der Reutlinger Angreifer Onesi Kuengienda wurde in der 68. Minute mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen und fehlt somit am Samstag gegen Freiburg. »Damit hat er der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen«, war SSV-Trainer Albert Lennerth nicht gut zu sprechen auf den 29-Jährigen, der nach einem Disput mit dem dreifachen Torschützen Kevin Dicklhuber Gelb sah, sich aber nicht beruhigte und deshalb vom Platz musste. Apropos Dicklhuber: Der Ex-Göppinger hatte zuletzt gegen Backnang und Offenburg zwei Strafstöße verschossen, traf nun aber gegen den SSV bombensicher.

Monster-Aufgabe 

»Das war eine Monster-Aufgabe gegen eine sehr starke Kickers-Elf«, sagte Reutlingens Außenbahnspieler Tom Schiffel. »Da hätten wir nur eine Chance gehabt, wenn jeder einen Sahnetag erwischt hätte.« Dieser Auftritt seines Teams sei nach dem kräftezehrenden DFB-Pokalspiel gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt (0:2) »keine Selbstverständlichkeit« gewesen, »diese Momente muss man genießen«, freute sich Kickers-Trainer Mustafa Ünal. (GEA)