REUTLINGEN. Samuel Mayer, 22 Jahre jung und im zentralen Mittelfeld zu Hause, wechselte im vergangenen Sommer vom Verbandsligisten VfL Sindelfingen an die Kreuzeiche – und fasste dort sofort Fuß. Bei 13 Einsätzen in Liga und Pokal brachte es Mayer auf zwei Tore und eine Torvorlage. »Samuel ist ein top ausgebildeter Fußballer, der die komplette Jugend beim VfB Stuttgart durchlaufen hat. Dies sieht man auch daran, wie viele richtige Entscheidungen er trotz seines jungen Alters trifft«, schwärmt Danijel Baric, sportlicher Leiter der ersten Mannschaft. »Samuel ist ein sehr wichtiger Spieler für uns geworden.«
Selbiges lässt sich auch über Frederick Mohr sagen, der ebenfalls im vergangenen Sommer von Sindelfingen nach Reutlingen wechselte und sich das Prädikat »Vorzeige-Mentalitätsspieler« anheften konnte: »Frederick ist mit 100 Prozent Einsatz dabei. Und wenn es sein muss, auch ein bisschen mehr«, lobt Baric. Noch gut in Erinnerung ist ihm Mohrs Doppelschlag in Linx, als der 31-Jährige in der 90. und 94. Minute zum umjubelten und kaum mehr möglich gehaltenen Ausgleich einnetzte und so dem SSV in sprichwörtlich letzter Minute noch einen Punkt rettete. Der Rechtsfuß gehört unbestritten zu den Persönlichkeiten im Team. »Daher sind wir sehr zufrieden, dass Frederick ein weiteres Jahr bei uns bleibt.«
Neben diesen beiden positiven Nachrichten muss der SSV auch mit einer weniger guten umgehen: Cheftrainer Maik Schütt hat sich in der vergangenen Woche bei einem Sturz auf Inlinern schwer verletzt. Diagnose: Schulterbruch. »Ich war mit meinen Kindern auf einem Radweg von Grafenberg nach Metzingen unterwegs, als sich meine Laufräder mit Split verkanteten, ich das Gleichgewicht verlor und unglücklich auf meine linke Schulter stürzte«, berichtet Schütt. Noch am selben Abend wurde er im Reutlinger Klinikum operiert.
An den beiden Tagen vor seinem Unfall hatte Schütt noch am 1. BDFL-Online-Campus teilgenommen, um sich als Trainer weiterzubilden. Doch statt Training und sportliche Betätigung ist nun erstmal Schonung angesagt. Noch ist unklar, wie lange der Heilungsprozess dauern wird. Schütt nimmt die schwere Verletzung aber mit dem nötigen Optimismus an: »Wird schon wieder.« (GEA)