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SSV Reutlingen gewinnt 4:3 gegen TSG Tübingen

Im letzten Testspiel bevor es in der Fußball-Oberliga wieder um Punkte geht, hat der SSV Reutlingen gegen Verbandsligist TSG Tübingen einen 0:2-Rückstand gedreht. Am Ende hatte der SSV aber Glück.

Foto: Denis Raiser
Foto: Denis Raiser

TÜBINGEN. Maik Schütt, der Trainer des Fußball-Oberlisten SSV Reutlingen hatte schon vorausgesagt, dass der Verbandsligist TSG Tübingen sein Team ordentlich fordern werde. Genau so ist es beim 4:3 (1:2)-Sieg des SSV am Samstagnachmittag auch gewesen. »Drei Gegentore sind einfach zu viel«, sagte ein unzufriedener Schütt nach dem Spiel auf dem Kunstrasen des TSG-Geländes in Tübingen.

In der Anfangsphase waren die Gastgeber, die in der Verbandsliga auf Platz neun stehen (24 Punkte) klar spielbestimmend. Die TSG lief die Hintermannschaft des SSV mit hohem Pressing aggressiv an. Damit kam besonders das junge Innenverteidiger-Duo aus Arbnor Nuraj und Niklas Hoffmann, beide 19 Jahre alt, nicht zurecht. Folgerichtig schoss Tammo Heinzler die Tübinger in der 12. Spielminute in Führung. Die Reutlinger hatten zuvor ein Handspiel gesehen und nicht weiter verteidigt. Auch danach blieb die TSG am Drücker, der SSV lief meistens nur hinterher. In der 25. Minute versagte dann die Abseitsfalle der Gäste bei einem langen Ball auf Christoph Hollnberger, der auch den herauseilenden Torwart Enrico Piu überwand. In der 30. Minute herrschte kurzzeitig Unordnung im Tübinger Strafraum, die Daniel Elfadli kurzer Distanz ausnutzte, um auf 1:2 zu verkürzen. 

Erst in der zweiten Halbzeit  kam der eine Spielklasse höher angesiedelte SSV etwas besser ins Spiel. Janick Schramm (56.Minute) glich mit einem strammen Linksschuss aus. Nachdem SSV-Torwart Piu eine Tübinger Doppelchance (61.) vereitelte, ging der SSV mit dem schönsten Spielzug des Spiels in Führung (64.). Denis Lübke erlief einen Steilpass von Marvin Jäger und flankte direkt nach innen, wo Armin Zukic den Ball volley im Tor versenkte. »So einfach kann Fußball sein«, freute sich Reutlingens Trainer Schütt an der Seitenlinie. Nur vier Minuten später schien das Spiel nach einem Traumtor von Raphael Schneider in den rechten oberen Torwinkel entschieden. Zukic scheiterte kurz darauf mit einem Freistoß am Lattenkreuz. Doch dann drehten die Tübinger nochmal auf, der SSV verlor jegliche Ordnung in der Defensive. Lars Lack (78.) verkürzte mit einem Foulelfmeter, ehe die TSG in der 85. Minute die große Chance zum Ausgleich hatte. Marvin Methners halbhohen Pass quer durch den eigenen Strafraum fing Lukas Falterbaum ab, aber dann scheiterte er gleich zweimal am glänzend parierenden SSV-Torwart Piu. »Am Ende hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt«, meinte Tübingens Co-Trainer Goran Divljak.

Für den SSV Reutlingen steht am kommenden Samstag (15.30 Uhr) das erste Oberliga-Spiel des Jahres beim FC 08 Villingen an. Die TSG Tübingen startet ebenfalls nächsten Samstag (15 Uhr) zu Hause gegen den VfB Neckarrems in die Verbandsliga-Rückrunde. (GEA)