REUTLINGEN. Die nächste Hiobsbotschaft für den Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen: Luca Meixner fällt drei Monate aus. Bei dem 19 Jahre alten Mittelfeldspieler wurde ein Syndesmosebandabriss diagnostiziert. Meixner zog sich die Verletzung am vergangenen Samstag in der Partie gegen den 1. FC Rielasingen-Arlen (0:1) zu. Der Sondelfinger wird am Montag operiert.
»Wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Ich traue es unserer Mannschaft trotz des weiteren Ausfalls in Neckarsulm zu«, geht Reutlingens Trainer Maik Schütt trotz aller Nackenschläge guten Mutes in die Partie am heutigen Samstag (14 Uhr) beim Tabellen-Neunten SU Neckarsulm. Am Mittwoch kam bei den Reutlingern die Nachricht, dass Armin Zukic (Achillessehne) in der gesamten Spielzeit 2021/22 nicht mehr auflaufen kann. Zuvor meldeten sich Samuel Mayer, Leon Tuksar und Savvas Ioannidis für viele Monate verletzt ab. Damit nicht genug: Tom Schiffel kehrt voraussichtlich erst Mitte/Ende November zurück, der in Normalform für das Team eminent wichtige Onesi Kuengienda stand lediglich in den ersten drei Punktspielen auf dem Platz und Marvin Hamm kam verletzungsbedingt noch in keinem Punktspiel zum Einsatz. Damit beklagt der SSV acht Langzeitausfälle. Zu schlechter Letzt: Nach seiner Gelb-Roten Karte am Mittwoch in Freiberg (1:5-Pleite) ist Tim Schwaiger für das heutige Spiel gesperrt.
Kompakt agieren
Kleine Lichtblicke: Luca Wöhrle ist wieder einsatzfähig. »Wegen der Personalnot könnte es sein, dass ich ihn trotz der Verletzungspause in die Startformation nehme«, erklärt Schütt. Denis Lübke, der am Mittwoch wegen Knieproblemen pausieren musste, hat sich zurückgemeldet. Im Aufgebot steht auch Florian Krajinovic. Der A-Jugendliche mischte bereits in Freiberg eine Halbzeit mit und zog sich dabei gut aus der Affäre.
»Wir müssen in Neckarsulm richtig kompakt agieren«, gibt Schütt als Marschroute aus. »Wenn wir viel Aufwand betreiben und an unsere Grenzen gehen, dann kommt der Erfolg zurück«, versucht der Coach seinen Schützlingen einzuimpfen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge müsse sich die Mannschaft »mit allem, was sie hat, gegen den Abwärtstrend stemmen«, so Schütt. (GEA)