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1:5-Saisonabschluss-Pleite für den SSV Reutlingen

Trotz der 1:5 (1:2)-Pleite beim FC Nöttingen am letzten Spieltag der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg darf der SSV Reutlingen auch in der Saison 2023/24 in der 5. Liga um Punkte kämpfen.

Beim SSV Reutlingen gibt es in den nächsten Tagen und Wochen viel zu besprechen.   FOTO: JÜRGEN MEYER
Beim SSV Reutlingen gibt es in den nächsten Tagen und Wochen viel zu besprechen. FOTO: JÜRGEN MEYER
Beim SSV Reutlingen gibt es in den nächsten Tagen und Wochen viel zu besprechen. FOTO: JÜRGEN MEYER

NÖTTINGEN. Der SSV fuhr mit dem Wissen nach Nöttingen, dass der Klassenverbleib definitiv gesichert ist, wenn es keine Niederlage mit mindestens sieben Toren Unterschied gibt. Das haben die Schützlinge von Trainer Maik Stingel geschafft. Mit Ach und Krach. Der SSV kam mit 37 Punkten und einer Tordifferenz von minus 17 ins Ziel. Der Drittletzte 1. FC Rielasingen-Arlen, der im Falle des Nichtaufstiegs des Tabellenzweiten SG Sonnenhof Großaspach absteigen muss, sammelte ebenfalls 37 Zähler bei einer Tordifferenz von minus 22. Im Klartext: Fünf Törchen haben den möglichen Abstieg des Kreuzeiche-Clubs in die Verbandsliga verhindert. Zwischen Rielasingen und Reutlingen landete der FV Ravensburg (37 Punkte/Tordifferenz minus 18) auf Platz 15.

»Unsere erste Halbzeit in Nöttingen war nach dem schlechten Start in Ordnung«, urteilte Stingel, »für unseren Auftritt in der zweiten Hälfte habe ich aber keine Erklärung«. Die Leistung in Durchgang zwei bezeichnete Stingel als »peinlich« und »unterirdisch«. Die Verantwortlichen und er müssten in den nächsten Tagen und Wochen »viel aufarbeiten«, erklärte Stingel. Im Kader werde »noch etwas passieren«, kündigte er an. Wie der GEA in Erfahrung brachte, wird Samuel Mayer den Verein verlassen, obwohl er seinen Vertrag im März um ein Jahr bis Juni 2024 verlängert hat.

Vor 401 Zuschauern in der Nöttinger Kleiner-Arena ging der Gastgeber in der vierten Minute in Führung. Nach einem Foul von Nils Staiger entschied Schiedsrichter Christoph Busch auf Strafstoß, den Timo Brenner sicher verwandelte. Nach acht Minuten stand es aber 1:1, als sich Onesi Kuengienda energisch durchsetzte und mit einem Weitschuss erfolgreich war. Danach hatte der SSV ein Chancenplus, doch Nöttingen ging vier Minuten vor dem Seitenwechsel mit 2:1 in Führung. Niklas Hecht-Zirpel traf mit einem fulminanten Schuss aus zwölf Metern unter die Latte.

In der zweiten Halbzeit war vom SSV nichts mehr zu sehen. Chancen? Bis zur 73. Minute, als Kuengienda eine gute Möglichkeit vergab, null? Reutlingen ging im Kombinationswirbel der Nöttinger unter, ließ aber den Kontrahenten ohne großen Widerstand schalten und walten. Marvin Jäger (56.) fabrizierte ein Eigentor, den vierten Treffer für Nöttingen erzielte Benedikt Fassler (63.) mit einem Kopfball nach einer Ecke und den 5:1-Endstand stellte Nikolaos Dobros (79.) mit einem Solo her. Nach dem Schlusspfiff mussten die Reutlinger eine Schimpfkanonade ihrer Fans über sich ergehen lassen. (GEA)