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Zwangspause für den Bad Uracher Profi Martin Frey

Erkältung verhindert einen Start bei der EM

Vom Pech verfolgt: Der Bad Uracher Martin Frey.  FOTO: 4ISLANDS
Vom Pech verfolgt: Der Bad Uracher Martin Frey. FOTO: 4ISLANDS
Vom Pech verfolgt: Der Bad Uracher Martin Frey. FOTO: 4ISLANDS

REUTLINGEN. Das nennt man Pech: Gerade erst hatte Martin Frey eine Corona-Infektion überstanden, da muss er schon die nächste Zwangspause einlegen. Eine Erkältung hat den Mountainbike-Profi im Griff, seit Montag ist kein Training möglich. Selbst wenn er nächste Woche wieder einsteigen könnte, würde der Formaufbau für die Europameisterschaft am 19. Juni im tschechischen Jablonne nicht mehr reichen. »Ich werde keine Europameisterschaft fahren. In guter Verfassung wäre ein Top-10-Ergebnis möglich gewesen. So aber macht das keinen Sinn«, sagt der Bad Uracher. Die Enttäuschung in seiner Stimme ist nicht zu überhören.

Hoffen auf die zweite Saisonhälfte

Zuvor hatte der 28-Jährige über zwei Jahre lang überhaupt keine gesundheitlichen Probleme. Doch seit eineinhalb Monaten ist der Wurm drin. Nach dem Sieg beim Four-Islands-Etappenrennen in Kroatien zusammen mit Teamkollege Simon Stiebjahn erwischte ihn Corona. Zwar hatte Frey nur leichte Symptome, doch zehn Tage war an kein Training zu denken. Dann fing er wieder langsam an, sich in Form zu bringen.

Das World-Series-Rennen in Polen war eine Standortbestimmung für den Biker des Singer-Racing-Teams. Jelenia Gora ist ein gutes Pflaster für Frey. Hier wurde er vor drei Jahren Zweiter des Weltcup-Laufes, diesmal erreichte der Profi nach der Corona-Zwangspause einen unerwarteten zehnten Rang. 5:08 Minuten hinter Sieger Andreas Seewald (Lenggries) überquerte er die Ziellinie. »Mit dem minimalen Training war das sehr solide. Aber zum Niveau Anfang der Saison hat einiges gefehlt«, kommentiert Frey das Resultat.

Danach setzte ihn die Erkältung außer Gefecht. Jetzt hofft Frey auf die zweite Saisonhälfte. Vor allem beim Swiss-Epic-Etappenrennen Mitte August zusammen mit Stiebjahn als Teampartner, der Marathon-Weltmeisterschaft in Dänemark (18. September) und der deutschen Meisterschaft in Titisee-Neustadt (1. Oktober) will er in Top-Form antreten. Gerade das Heimspiel im Schwarzwald hat für das Singer-Racing-Team einen hohen Stellenwert. Frey: »Da haben wir uns viel vorgenommen.« (GEA)