BERGEN. Beim Hochfelln-Berglauf am Sonntag in Bergen/Chiemgau trifft sich nahezu alles, was in der internationalen Szene Rang und Namen hat. Daher ist es durchaus möglich, dass der gleichzeitig ermittelte Deutsche Meister im gesamten Rennen nur Sechster oder Siebter wird. Der für die LG Eintracht Frankfurt startende Timo Zeiler will sich »primär auf die DM konzentrieren«. Im Duell mit dem einst besten Bergläufer hierzulande, Helmut Schiessl, muss der 27-Jährige auch taktisch laufen, um seinen Titel erfolgreich verteidigen zu können.
»Das ist ein anderer Druck als bei einem anderen Rennen«, berichtete Zeiler. »Ich will mich bewähren und zeigen, dass ich der beste deutsche Bergläufer bin.« Seit der EM Mitte Juli, bei der er als Vierter ins Ziel gekommen war, hat sich der Steinhilbener gezielt vorbereitet auf die 8,9 Kilometer lange, reine Bergauf-Strecke mit 1 074 Metern Höhendifferenz. Besonders ehrgeizig ist Zeiler auch deshalb, weil er vor zwei Wochen beim Hochgebirgslauf an den Drei Zinnen/Südtirol gegen Schiessl unterlag.
Am Hochfelln werden neben der deutschen Spitze auch die zur absoluten Weltklasse zählenden Jonathan Wyatt (Weltmeister aus Neuseeland), Marco de Gasperi, Marco Gaiardo (beide Italien), Robert Krupicka (Slowakei), Andrzej Dlugosz (Polen) sowie der Junioren-Weltmeister Xavier Chevrier (Italien). In der Frauen-Konkurrenz versuchen sich Sarah Cornelsen (TuS Metzingen) und Lena Schäfer (LAV Tübingen) im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Im Junioren-Feld startet Tobias Heienbrock von der LG Dettingen/Erms. (wil)
