STUTTGART. Nach der Anti-Rassismus-Demonstration des deutschen Fußballs hat Fanforscher Gunter A. Pilz an Vereine und Funktionäre appelliert, die plakative Maßnahme nicht als ein »einmaliges Event« zu sehen und künftig den Strafenkatalog konsequent anzuwenden. »Die Aktion regt Mitläufer zum Nachdenken anregt«, sagte der Soziologe aus Hannover. »Aber man muss so etwas immer wiederholen und weitertragen. Man muss die Statuten herunterbrechen bis in die Kreisligen.« Pilz forderte auch Mitspieler von betroffenen dunkelhäutigen Profis wie Schalkes Nationalspieler Gerald Asamoah auf, sich deutlicher hinter ihre Kollegen zu stellen. »Wenn in den Stadien rassistische Rufe kommen, wünsche ich mir von einem Mannschaftskapitän schon, dass er sich ein Mikrofon schnappt und sagt: Ihr seid nicht unsere Fans, wenn ihr das macht.« Die Wirksamkeit der Aktion bleibt abzuwarten, sagte auch Dede, der dunkelhäutige brasilianische Abwehrspieler von Borussia Dortmund: »Alle im Fußball können mithelfen, gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit anzukämpfen.« Die Initiative ging von der Uefa aus. Die Europäische Fußball-Union hat aber zugleich dem Schalke-Bezwinger AS Nancy verboten, auf den Trikots gegen Rassismus zu werben. Die vorgesehene Fläche sei für Sponsoren reserviert. Das Engagement hat fest umrissene Grenzen. (cf)
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