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SSV Reutlingen 05 Eagles: Spiel im letzten Viertel gedreht

Die SSV Reutlingen 05 Eagles gewinnen vor 1.200 Zuschauern mit 21:10 gegen die Holzgerlingen Twister

So sehen Sieger aus: Reutlingens Trainer Michael Häring (links) klatscht Nils Wortmann ab. FOTO: BAUR
So sehen Sieger aus: Reutlingens Trainer Michael Häring (links) klatscht Nils Wortmann ab. FOTO: BAUR
So sehen Sieger aus: Reutlingens Trainer Michael Häring (links) klatscht Nils Wortmann ab. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. In der Regionalliga haben die Footballer der SSV Reutlingen 05 Eagles das erste Heimspiel der Saison mit 21:10 gegen Holzgerlingen gewonnen. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

- Der Spielfilm

0:6: Touchdown von Leon Sautter

0:7: Extrapunkt von Fabian Klimek

0:10: Field Goal von Klimek

6:10: Touchdown von Nelson Steg-     maier

7:10: Extrapunkt von Pascal Schmitt

13:10: Touchdown von Luis List

14:10: Extrapunkt von Schmitt

20:10: Touchdown von Nils Wortmann

21:10: Extrapunkt von Schmitt

- Der Spielverlauf

Bis sechs Minuten vor dem Ende sah es nicht gut aus für die Eagles. Die Holzgerlingen Twister spielten eine gute Partie und agierten vor allem in der Defensive gut. Mit einer 10:7-Führung lagen die Gäste in Front. »Die Defense hat uns im Spiel gehalten«, sagte Eagles-Führungsspieler Lukas Grampp. Doch dann besannen sich die Eagles auf ihre Stärken und drehten noch das Spiel. Running Back List lief zum Touchdown und brachte seine Farben mit 13:10 in Führung, Schmitt gelang der Extrapunkt zum 14:10. Nun war es ein offener Schlagabtausch. 4:31 Minuten vor dem Ende fing Wide Receiver Nils Wortmann einen Pass von Eagles-Quarterback Mike Danowksi aus 38 Yards zum 20:10. Schmitt behielt erneut die Nerven und erhöhte auf 21:10. Holzgerlingen setzte nun alles auf eine Karte. Eagles-Safety Kai Singer eroberte sich 144 Sekunden vor Ende das Spielgerät (Fumble), Diego Cardénas gelang drei Sekunden vor Ende eine Interception, das Spiel war für die Reutlinger entschieden.

- Zahlen, bitte

Gute 1.200 Zuschauer verfolgten das Derby im Kreuzeichestadion, darunter auch Oberbürgermeister Thomas Keck. »Ihm gefällt es offensichtlich bei uns«, berichtete SSV-Vorstand Oliver Kurz. Das große Manko waren die Strafen, die sich die Eagles leisteten. 13:5 lautete hier die negative Bilanz des Gastgebers. Fehlstarts, falsche Blöcke und unsportliches Verhalten waren hierfür die Gründe. Für die Achalmstädter war es der erste Sieg im zweiten Spiel, Holzgerlingen hat zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto.

- Sieg teuer erkauft

Die Partie war geprägt von vielen Verletzungsunterbrechungen. Bei den Gästen blieb gefühlt ein Dutzend Spieler am Boden liegen. Für Timon Kümmel ging es nicht mehr weiter. Noch härter traf es die Truppe von Eagles-Headcoach Michael Häring: Nach einem guten Raumgewinn und anschließendem Catch blieb Carl Sigloch am Boden liegen und musste vom Feld getragen werden. »Es sieht so aus, als hätte er sich den linken Knöchel gebrochen«, informierte Häring. Bereits im ersten Viertel kam das Aus für Marcel von Lipinski, der sich bei einem Lauf am rechten Knie verletzt hatte. Für beide Akteure war die Begegnung vorzeitig beendet.

- Tausendsassa Klimek

Auffälligster Spieler der Partie war Holzgerlingens Quarterback Klimek. Der 23-Jährige dirigierte das eigene Spiel mit guten Pässen, war als Field-Goal-Schütze erfolgreich, puntete das Spielgerät und trat gleichzeitig als Returner in Erscheinung. »Wir haben uns ein wenig selbst geschlagen, weil wir unsere Chancen nicht nutzen konnten. Es war ein guter Fight, kleine Fehler haben uns den Sieg gekostet. Wir haben das Spiel im letzten Viertel nicht beendet«, bilanzierte Holzgerlingens Protagonist.

- Die Stimmen zum Spiel

Häring musste nach der Partie ordentlich durchatmen: »Wir sind selbst unser größter Gegner. Wir haben heute gegen zwei Teams gewonnen, gegen Holzgerlingen und gegen uns selbst. In der ersten Halbzeit haben wir drei Ballverluste gehabt und insgesamt zu viele unnötige Fehler gemacht.« Sein Gegenüber Patrick Schober war sichtlich enttäuscht, dass für seine Mannschaft nicht mehr rausgesprungen ist: »Wir sind stolz, was wir geleistet haben. In der Schlussphase konnten wir allerdings unsere Chancen nicht nutzen, was der Gegner ausgenutzt hat. Wir müssen in diesen Situationen cooler bleiben.« (GEA)