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Reutlinger Mountainbike-Festival: Last will es beim Heimspiel wissen

Beim Reutlinger Mountainbike-Festival messen sich internationale Top-Fahrer auf der Strecke im Bike-Park

Fourcross in Sichtweite der Achalm: Lokalmatador Benedikt Last (vorn) fehlt noch ein Sieg auf seiner Heimstrecke.  FOTO: MEYER
Fourcross in Sichtweite der Achalm: Lokalmatador Benedikt Last (vorn) fehlt noch ein Sieg auf seiner Heimstrecke. FOTO: MEYER
Fourcross in Sichtweite der Achalm: Lokalmatador Benedikt Last (vorn) fehlt noch ein Sieg auf seiner Heimstrecke. FOTO: MEYER

REUTLINGEN. In nur wenigen Jahren hat sich Reutlingen in der Fourcross-Szene einen sehr guten Namen auch jenseits der Landesgrenzen gemacht. Die Strecke ist anspruchsvoll, internationale Top-Fahrer zieren die Teilnehmerfelder. So sind am Samstag die Rennen Teil der European 4cross-Series und des German 4cross Cups. Daneben werden bei dem zweitägigen Mountainbike-Festival auch andere Disziplinen ihre Fans finden. Am Freitagabend (19 Uhr) sind es Dual-Pumptrack-Rennen, bei denen die Fahrer ohne zu treten ihr Bike vorwärtsbewegen. Der Slopestyle (Finale gegen 15.45 Uhr) steht am Samstag auf dem Programm. Dabei werden die Fahrer bei spektakulären Sprüngen über Hindernisse ihre Tricks zeigen und von Richtern bewertet werden.

Eine deutsche Meisterschaft gab es in der Vergangenheit schon auf der Strecke des Bike-Parks oberhalb des Moto-Cross-Kurses. »Wir sind diesmal einen Schritt weiter gegangen und haben ein Mountainbike-Festival organisiert. Im Kalender sind wir das erste Gold-Event der European Series«, sagt Franz Schneider, der Macher des veranstaltenden 1. RMC Reutlingen, nicht ohne Stolz.

»Wir sind diesmal einen Schritt weiter gegangen«

Die Strecke verfügt über eine Pro-Line, eine Passage, auf der die Profis bis zu zehn Meter durch die Luft fliegen, während die anderen Teilnehmer den daneben liegenden leichteren Streckenabschnitt wählen können. Packende Renn-Action und coole Musik aus den Boxen sind das Markenzeichen dieses Events. Und natürlich das Top-Niveau.

Jahr für Jahr jagen die internationalen Asse die 350 Meter lange, hangabwärts angelegte Strecke hinunter, um sich den Sieg zu sichern. Die Reutlinger haben im Fourcross ein Aushängeschild, das endlich auch einmal auf der Heimstrecke Platz eins erreichen will. »Die letzten Jahre lief es hier für mich nicht so gut. Da war immer der Wurm drin. Ich hoffe, dass es diesmal klappt«, sagt Benedikt Last.

Der WM-Dritte von 2015 trifft am Samstag vor allem auf deutsche, österreichische und Schweizer Konkurrenz. Es wird einen neuen Sieger geben, denn Simon Waldburger (Schweiz), der in den vergangenen beiden Jahren den Sieg davontrug, ist diesmal nicht am Start. Prüfungen im Studium verhindern seinen Start. Zum Favoritenkreis zählt auch Klaus Beige, der im Vorjahr Dritter war. Der Eisenhüttenstädter hat schon mehrere WM-Teilnahmen hinter sich. Ingo Kaufmann aus Steinweiler kommt mit der Empfehlung des deutschen Meistertitels, den er sich Anfang Mai sicherte. Zuletzt stand er in Schottland auf dem Podest.

Aus Österreich kommt mit Hannes Slavik ein Fahrer, der im Fourcross wie im Pumptrack sehr hoch einzuschätzen ist. So hat er diese Saison bereits eine Qualifikation für die Pumptrack-WM für sich entschieden. Bei der Fourcross-WM 2015 landete er nach einem Sturz auf dem vierten Rang. Insgesamt treten in Reutlingen Fahrer in neun verschiedenen Altersklassen an. Da die Strecke viele Überholmöglichkeiten bietet, ist in den Rennen, in denen jeweils vier Fahrer gegeneinander antreten, Spannung garantiert. (GEA) 

LIVESTREAM ONLINE

Der Reutlinger General-Anzeiger, Medienpartner des Mountainbike-Festivals, bietet einen besonderen Service: Die Fourcross-Rennen sind auch im Livestream zu sehen. Drei Kameras fangen die rasante Action auf der 350 Meter langen Strecke ein. Am Samstag ab etwa 14 Uhr können die Positionskämpfe der Top-Fahrer über die GEA-Homepage verfolgt werden. Zu finden ist das Event ab Samstag um 14 Uhr unter

 

www.gea.de/mtbfestival18