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Platz sieben bei der WM: Münsingerin Fink sorgt für Furore

Erschöpft, aber glücklich im Ziel: Die Münsingerin Pia Fink. Foto: Karmann/dpa
Erschöpft, aber glücklich im Ziel: Die Münsingerin Pia Fink.
Foto: Karmann/dpa

PLANICA. Im Ziel konnte es Pia Fink nicht glauben und schaute immer wieder auf die Anzeigetafel. Bei Skilanglauf-WM im slowenischen Planica belegte die überraschend starke Münsingerin als beste Deutsche den siebten Platz, auf eine Medaille fehlten über zehn Kilometer in der freien Technik lediglich 34 Sekunden. »Ich kann es gar nicht fassen. Das kann nicht das Ergebnis sein«, sagte die 27-Jährige, die das beste deutsche WM-Resultat seit Miriam Gössners viertem Platz 2013 in Val di Fiemme einfuhr. Die beiden deutschen Olympiasiegerinnen Katharina Hennig (11.) und Victoria Carl (14.) verpassten dagegen die Top 10.

Fink verblüffte mit einer Top-Leistung und ließ Weltklasse-Athletinnen wie Nadine Faehndrich (Schweiz), Tiril Udnes Weng (Norwegen) und Maja Dahlqvist (Schweden) hinter sich. Nach verhaltenem Beginn - nach 4,5 Kilometern lag sie auf Platz 20 - zündete sie den Turbo »Das Rennen war echt gut. Ich bin sehr zufrieden«, sagte Fink. Auch Teamchef Peter Schlickenrieder war von ihrem Resultat begeistert. »Wir haben mehrere heiße Eisen im Feuer. Gott sei Dank haben die anderen heißen Eisen im Feuer heute mal gebrannt, geglüht und gut performt. Pia Fink hat ein tolles Rennen gemacht.«

Dass sich die für den SV Bremelau startende und im Münsinger Ortsteil Hundersinger aufgewachsene Fink in starker Form befindet, hat sie bereits am Samstag beim Skiathlon über 15 Kilometer mit Platz 14 unter Beweis gestellt. Der siebte Rang ist ihr bestes Ergebnis ihrer Karriere. »Eigentlich war eine Top-15-Platzierung mein Ziel«, sagte Fink, die seit knapp einem Jahr am Stützpunkt in Oberstdorf gemeinsam mit Hennig unter dem Schweden Per Nilsson trainiert und von dessen Arbeit profitiert. (GEA/dpa)