TROCHTELFINGEN. Simone Hanner zeigte sich zufrieden. »Wir sind trotz aller Beeinträchtigungen durch Regen und Corona glücklich, ein ruhiges, kleines Turnier erfolgreich durchgeführt zu haben«, sagte die Leiterin des traditionellen Trochtelfinger Reitturniers. Alle Teilnehmer und Besucher hätten sich vorbildlich an die Corona-Auflagen gehalten. Gemeinsam mit Claudia Uhland war sie für die Organisation und Turnierleitung auf der Anlage Hennenstein zuständig.
Der Samstag stand dabei ganz im Zeichen der Dressur und der Sonntag gehörte den Springreitern. »Der Samstag mit Nieselregen ging noch, sodass wir alle Dressurprüfungen zu 90 Prozent mit den angemeldeten Startern auch belegt hatten. Das ist auch im Vergleich zu normalen Bedingungen eine echt gute Quote«, erklärte Simone Hanner, dass die Herausforderungen in diesem Jahr für Macher wie für Teilnehmer extrem waren. So führte der starke Dauerregen am Sonntag dazu, dass nur die E- und A-Prüfungen auf dem Rasenplatz über die Bühne gingen. Alle anderen wurden aus Sicherheitsgründen auf den Sandplatz im unteren Teil der Anlage verlegt. »Doch auch hier war es eine Matschschlacht. Nur noch die ganz Harten sind noch gestartet«, verriet Simone Hanner. Von 28 Nennungen waren im M-Springen nur 15 Reiter am Start. Auch Lokalmatador Fabian Paulus vom RFV Trochtelfingen verzichtete zur Schonung seines Pferdes. Der Metzinger Routinier und Ausbilder Tim Hendrik Schmidt trotzte mit Cochise aber allen Widrigkeiten und siegte nach Null-Fehler-Ritt. Für Glanz beim Ausrichter sorgte die Trochtelfinger Ausbilderin Carolin Völker, die mit Scalvini die A-Dressur gewann. Auch Platz sechs der Trochtelfingerin Madeline Vöhringer mit Flatley in der L-Dressur erfreute den RFV. Dazu freuten sich nicht nur die Macher darüber, dass der Pferdesportkreis Reutlingen insgesamt gut vertreten war. Hanner: »Wir hoffe nun, im nächsten Jahr wieder wie gewohnt ein großes Turnier anbieten zu können.« (GEA)