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Nichts zu verlieren

METZINGEN. Den Saisonstart hatten sich die Metzinger Zweitliga-Handballerinnen anders vorgestellt. Erst das Pokal-Aus gegen Bensheim-Auerbach, dann die Punktspiel-Niederlage gegen Nellingen - und das Ganze auch noch jeweils vor eigenem Publikum. »Wir wussten, dass es ganz wichtig ist, gut zu starten. Das war wahrscheinlich ein zu großer Druck für uns. Und dann haben wir die finanziellen Probleme des Klubs immer noch ein bisschen im Kopf«, kommentierte Edina Rott den verpatzten Auftakt.

Im Derby hatte die Spielertrainerin zusammen mit Co-Trainer Mike Leibssle im Rückraum nur selten Wechsel vorgenommen, selbst wenn Spielerinnen einen Durchhänger hatten. »Ich hätte früher wechseln müssen. Auch Trainer machen Fehler. Aber ich war mit mir beschäftigt«, sagte Rott selbstkritisch. Doch sei es »nicht so einfach«, andere Spielerinnen zu bringen, weil man dann die Abwehr umstellen müsse. Denn nicht Jede könne auf jeder Position decken.

Die Abwehr funktionierte gegen Nellingen gut. Das Problem war eindeutig der Angriff. Die Kreisläuferinnen hingen meist in der Luft und aus dem Rückraum fehlten die Tore. »Wir müssen uns steigern. Dann haben wir gute Chancen. Am Samstag haben wir nichts zu verlieren«, sagte die 38-Jährige vor der Partie am Samstag (19 Uhr) bei Aufsteiger HSG Bad Wildungen-Friedrichstein-Bergheim.

Der hessische Klub hat starke Torfrauen sowie mit Sabine Heusdens und Vilte Duknauskaite gefährliche Rückraum-Schützinnen. Bei der TuS fehlen weiter Franziska Ramirez und Zsofia Levai. Zudem hat Rachel Wilhelm diese Woche wegen Zahn-Problemen erst am Donnerstag trainieren können. Nach Voranmeldung (Telefon 0171/7795808) besteht eine Mitfahrgelegenheit. Abfahrt ist um 12 Uhr an der Öschhalle. (eye)