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Nach Essener Krawallen drohen Rostock harte Konsequenzen

ESSEN. Der Frust über die Nullnummer saß tief, doch die sportlichen Aspekte gerieten beim Zweitliga-Krawallspiel in den Hintergrund. Wegen eines durch Leuchtfeuer ausgelösten Brandes im Gäste-Fanblock unterbrach Schiedsrichter Jochen Drees am Montagabend in der 50. Minute die Partie Rot-Weiss Essen gegen Hansa Rostock (0:0) für knapp 15 Minuten. Da die Krawalle von mutmaßlichen Hansa-Fans ausgingen, muss der Club harte Sanktionen befürchten. »Wir schämen uns für diese Vorkommnisse, ich rechne mit einer Strafe«, sagte Hansa Vorstandschef Dirk Grabow. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte prompt: Am Dienstag nahm der Kontrollausschuss die Ermittlungen auf. »Dass es sich hierbei um kein Bagatelldelikt handelt, hat jeder gesehen. Wir werden nun alle Erkenntnisse sorgfältig auswerten und danach das Verfahren einleiten«, kündigte der Kontrollausschussvorsitzende Horst Hilpert. Wie die Polizei Essen am Dienstag bekanntgab, wurden 75 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen, 11 müssen mit einem Strafverfahren rechnen. Sekunden, nachdem das Feuer im Georg-Melches-Stadion ausgebrochen war, reagierte Drees und schickte die Spieler in die Kabine. Während Besucher, darunter auch Kinder, an die Zäune gedrückt wurden und eine Panik drohte, flogen von der Tribüne weitere Feuerwerkskörper auf den Rasen. Erst als eine Hundertschaft der Polizei den mit rund 1500 Fans gefüllten Block stürmte, die Brandkörper löschte und für Ruhe sorgte, wurde das Spiel fortgesetzt. »Wer so etwas macht, muss vom Fußball ausgeschlossen werden«, meinte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf. (dpa)

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