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Aktuell Sportpolitik

Mehr Geld für den Spitzensport?

Der olympische Höhenflug von Pyeongchang ist Vergangenheit. Der Deutsche Olympische Sportbund erwartet von der neuen Bundesregierung mehr Geld

Lässt seine Zukunft als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes weiter offen:  Alfons Hörmann.  FOTO: DPA
Lässt seine Zukunft als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes weiter offen: Alfons Hörmann. FOTO: DPA
Lässt seine Zukunft als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes weiter offen: Alfons Hörmann. FOTO: DPA

REUTLINGEN/FRANKFURT. Nach dem unerwarteten olympischen Höhenflug von Pyeongchang wartet auf den deutschen Spitzensport der graue Alltag. Eine pauschale Erhöhung der Spitzensportförderung durch die Bundesregierung in Höhe von 70 bis 120 Millionen Euro, wie vom Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gefordert, wird mit der möglichen neuen Regierung kaum zu machen sein. »Der bislang bekannte pauschale Ruf nach sehr viel mehr Geld wird nicht von Erfolg gekrönt sein«, sagt Dagmar Freitag (SPD), die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages.

Dennoch signalisiert zumindest der Entwurf des neuen Koalitionsvertragesd von SPD und CDU/CSU die Bereitschaft des Bundes, mehr für den Sport zu tun. Der vermutlich neue Bundesinnenminister Horst Seehofer von der CSU, der sich in der neuen Legislaturperiode vermutlich in seiner letzten vor seinem Ruhestand befindet und neben dem Sport auch für Heimat verantwortlich sein soll, gilt nicht als ausgesprochener Freund der spitzensportlichen Medaillenjagd.

Derzeit wird der Spitzensport mit 160 Millionen Euro pro Jahr für zentrale Maßnahmen gefördert. DOSB-Präsident Alfons Hörmann schweben offenbar bis zu 300 Millionen Euro vor. (GEA)