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Keinath und Ruopp frustriert

BERLIN. Manche genießen den Lauf durch die Bundeshauptstadt in vollen Zügen - und lassen sich fünf bis sechs Stunden Zeit. Aus diesem Blickwinkel war der Berlin-Marathon für die drei Läufer des SV Ohmenhausen, Markus Ruopp, Peter Keinath und Michael Leibfarth, ein kurzes Vergnügen. Bereits nach 2:47:32 Stunden war Leibfarth (367.) als Letzter des SVO-Trios im Ziel. Der war denn auch »durchaus zufrieden«, hatte er doch seine bisherige Bestzeit um achteinhalb Minuten unterboten.

»Die anderen Zwei sollten nicht frusriert sein«, spendete Leibfarth seinen Teamkollegen Trost. Ruopp beendete das Rennen zwar als 154. von über 40 000 Startern, war aber keineswegs zufrieden, weil er das angestrebte Verbessern seiner Bestzeit um fast neuneinhalb Minuten verfehlte. »Es gibt keine Ausreden«, sagte der Stadtlauf-Sieger der vergangenen drei Jahre. »Ich hab’s an diesem Tag einfach nicht drauf gehabt.« Zu Beginn hätte er alles riskiert, um die 2:29:03 zu schlagen, »ich musste aber schon früh bei Kilometer 25 kämpfen«.

Keinath berichtete von einem ganz ähnlichen Verlauf, bezeichnete sein Rennen sogar als »kalkulierten Abschuss«, weil er ein hohes Tempo angegangen war, ohne in der Vorbereitung viele schnelle Einheiten trainiert zu haben. »Bei Kilometer 24 hat’s mir dann den Stecker gezogen.« Unter Strich kam noch eine Zeit von 2:39:23 (174.) raus. (wil)