Logo
Aktuell Bundesliga

»Ich freue mich sehr«

Armin Veh wird Sport-Geschäftsführer beim 1. FC Köln und unterschreibt einen Vertrag bis Juni 2020

Überraschend Sport-Geschäftsführer beim 1. FC Köln: Armin Veh. FOTO: DPA
Überraschend Sport-Geschäftsführer beim 1. FC Köln: Armin Veh. FOTO: DPA
Überraschend Sport-Geschäftsführer beim 1. FC Köln: Armin Veh. FOTO: DPA

KÖLN. Es war die Überraschung des Tages. Und die Entscheidung fiel am Ende auch sehr kurzfristig. »Ich fange am 11. Dezember in Köln an, auf die Möglichkeit, bei diesem Club ein nachhaltiges Projekt anzugehen, freue ich mich sehr«, sagte Armin Veh im Gespräch mit dieser Zeitung. Eine Rolle bei der Verpflichtung von Veh als neuem Sportgeschäftsführer und Nachfolger von Jörg Schmadtke in Köln wird sicher gespielt haben, dass FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle immer noch beste Kontakte in den Süden Deutschlands unterhält, früher selbst beim VfB war und Veh bekanntlich Stuttgarts Meistertrainer von 2007.

»Die Verantwortlichen des FC haben mich sofort begeistert. Ich sehe es als riesige Herausforderung an, in diesem faszinierenden Traditionsclub etwas zu bewegen«, sagt Veh. Der neue Manager hofft, dass die Mannschaft und das Trainerteam um Stefan Ruthenbeck in der Europa League in Belgrad und in der Bundesliga im Spiel gegen den SC Freiburg »Zeichen setzen« können. Veh unterschrieb in Köln einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Wehrle sagte laut der offiziellen Presseerklärung des FC: »Ich habe immer gesagt, dass ein Sportler in die Geschäftsführung gehört. Die Erfahrung von Armin Veh bringt uns die nötige Ruhe, um im Club die schwierige Lage zu verbessern.« FC-Präsident Werner Spinner nannte die Verpflichtung von Veh ein »Aufbruchssignal für den FC«.

Erinnerungen an Stuttgart

Die Verpflichtung von Veh erinnert sehr an damalige Zeiten beim VfB Stuttgart. Auch damals setzte Präsident Erwin Staudt nach dem Desaster mit Giovanni Trapattoni vollkommen überraschend auf den Augsburger, dessen ausgewiesene Personalpolitik den Club schnell auf den Erfolgsweg zurück und zur Meisterschaft 2007 führte. Mit der Unterschrift in Köln ist die Trainerkarriere von Veh endgültig beendet. Die wichtigste Aufgabe des 56-Jährigen wird nun sein, einen Nachfolger für Peter Stöger zu finden. Köln hatte sich am vergangenen Sonntag nach dem 2:2 auf Schalke von dem langjährigen österreichischen Trainer getrennt. Ruthenbeck betreut das Team lediglich als Interimstrainer. Veh amtierte bereits beim VfL Wolfsburg als Nachfolger von Meistertrainer Felix Magath als Coach und Sportdirektor in Personalunion. (GEA)