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»Fall Stadler« schlägt hohe Wellen

REUTLINGEN. Der »Fall Normann Stadler« schlägt weiter hohe Wellen im deutschen Sport und hat eine grundsätzliche Diskussion über Sinn und Unsinn vor Sportlerwahlen ausgelöst. Nachdem die MTG Mannheim den Triathleten nach dessen heftig kritisierten Aussagen über Paralympics-Sieger Wojtek Czyz suspendiert hatte, entschuldigte sich der Hawaii-Sieger bei Czyz für seine diskreditierenden Aussagen in einem Interview mit der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« (FAZ). »Ich habe ihn am Montagabend erreicht, als er aus dem Urlaub in Dubai zurückgekehrt war. Wir haben das telefonisch einigermaßen geklärt«, sagte der 31-Jährige Triathlet, der sich über das Ergebnis der Wahl zu Deutschlands Sportlern des Jahres beklagt hatte. Stadler war Neunter, der oberschenkelamputierte Leichtathlet Czyz Fünfter geworden. Gemeinsam mit Wojtek Czyz will sich Normann Stadler als eine Form der Wiedergutmachung künftig für den Behindertensport engagieren. Der Pforzheimer war am Montagabend von seinem Verein MTG Mannheim bis auf Weiteres suspendiert worden: »Das hat mich hart getroffen. Ich dachte, es wären Freunde. Das nach einem Fehler zu tun, finde ich schwach.«

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