Logo
Aktuell Volleyball

Eningen zieht sich aus Sumpf

Direkter Abstieg kein Thema mehr

REUTLINGEN. Es war so etwas wie die letzte Chance, im Kampf um den Klassenerhalt ein kleines Polster auf die Konkurrenz herauszuholen. Und Volleyball-Oberligist TSV Eningen hat diese tatsächlich genutzt. Der punktgleiche Aufsteiger TSV Ellwangen wurde mit 3:1 nach Hause geschickt. Man hörte die Steine, die nach dem Schlusspfiff von Trainer und Mannschaft abfielen, regelrecht aufs Spielfeld plumpsen.

Dabei hatte alles wie in den vergangenen Wochen angefangen. Annahme und Abwehr agierten konstant gut, doch Zuspiel und Angriff waren fehlerhaft und zu drucklos. So konnten sich die biederen Gäste eine komfortable Führung erarbeiten, die bis zum Satzende hielt (25:21). Doch die Pausenansprache von Trainer Eckard Bayha und einige Spielerwechsel zeigten Wirkung. Der TSV agierte nun cleverer, machte auch nicht mehr die Punkte mit Gewalt, sondern ließ Ellwangen ins Messer laufen, da deren Angreifer nun Fehler um Fehler produzierten. Zwar kamen die Gäste am Ende nochmals gefährlich nahe, doch die Arbachtäler schaukelten den Satz mit 25:20 sicher nach Hause.

Damit war der Knoten irgendwie geplatzt, die TSV-Sechs spielte befreit auf, zeigte auch endlich wieder brillante Spielzüge – allen voran Jonathan Schopp und Felix Pauckner – und ließ Ellwangen in den Durchgängen drei und vier keine Chance mehr. Der direkte Abstieg dürfte wohl kein Thema mehr sein. Um den Relegationsplatz gibt es aber nach wie vor ein Gerangel von vier bis fünf Teams – wohl bis zum letzten Spieltag. (rp)