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Ein Team-Sieg ohne Wert

WILLINGEN. Der schwer gestürzte Alexander Herr humpelte am Tag nach dem ersten deutschen Team-Sieg seit fast vier Jahren auf Krücken aus dem Stadion von Willingen, Seriensieger Janne Ahonen ballte glücklich die Faust. Mit einem unglaublichen Schanzenrekord von 152 Metern feierte der Finne seinen elften Saisonsieg und stellte damit den Weltrekord von Martin Schmitt ein. Die Diskussionen unter den insgesamt 70.000 Fans bei der größten Skisprung-Party des Jahres bestimmte jedoch der Kreuzbandriss von Herr, der nach dem Sturmspringen vom Samstag schwere Vorwürfe gegen die Jury erhob. »Ich freue mich, dass wir gewonnen haben und auch im Einzelspringen gut dabei waren. Das ist hoffentlich das Ende der Diskussionen um die deutsche Mannschaft«, meinte Herr, der sechs Monate pausieren muss: »Aber das Teamspringen war irregulär, und der Sturz war nicht mein Fehler. Die Show zählt mehr als wir Springer.« Bei stürmischen Aufwind wurde der Team-Weltmeister von 2001 auf 148 Meter getragen, konnte den Sprung nicht stehen, deutete sofort eine schwere Verletzung an seinem operierten linken Knie an und humpelte weinend aus dem Auslauf.

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