HANNOVER. Der FC Bayern München hat in der Fernsehfrage den Druck erhöht. Erstmals untermauerte die Führungsspitze des deutschen Rekordmeisters ihre Vorstellungen mit konkreten Zahlen. Laut Karl-Heinz Rummenigge soll die Gesamtgage des neuen TV-Vertrages von derzeit 300 Millionen auf 500 Millionen Euro pro Jahr erhöht werden. »Die runter oder wir rauf. Sonst haben wir international keine Chance«, unterstützte Manager Uli Hoeneß im Nachrichtenmagazin »Focus« die Forderung des Vorstandschefs mit Hinweis auf die Milliarden-Einnahmen der Ligen in England, Spanien und Italien. »Die ARD hat 2003 für einen Dumping-Preis die Bundesliga-Rechte erworben. 60 Millionen pro Saison - das ist ein Geiz-ist-geil- Schnäppchen«, sagte Rummenigge der »Süddeutschen Zeitung«. Er sorgt sich ebenso wie Hoeneß um die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesligisten. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will im Herbst mit den Verhandlungen über einen neuen TV-Vertrag beginnen. Die derzeit gültigen Kontrakte mit ARD, ZDF, DSF und Premiere enden nach der Saison 2005/06 im nächsten Jahr. »Ich führe diese Diskussion relativ leidenschaftslos. Woher die 500 Millionen für die Bundesliga-Rechte im Endeffekt kommen, ist mir eigentlich völlig egal. Entscheidend ist, dass wir sie erreichen«, stellte Rummenigge klar. Sollte die ARD ihr Angebot nicht deutlich erhöhen, drohte er erneut mit dem Aus für die »Sportschau« am Samstag um 18.15 Uhr. »Die ARD hat die Chance, die Sportschau aufrecht zu erhalten, wenn sie bereit ist, ihre Schatztruhe, die sie unzweifelhaft hat, zu öffnen und für die Bundesliga ein Wesentliches mehr bezahlt.«
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