ENINGEN. Anders als vor einigen Monaten hat Tennis-Profi Laura Siegemund mittlerweile nur noch wenig Hoffnung, dass sie nach ihrem Kreuzbandriss vom Mai beim Turnier in Nürnberg rechtzeitig fit wird, um an den Mitte Januar 2018 beginnenden Australian Open in Melbourne ihr Comeback zu feiern. »Ich habe mal gemeldet und möchte es jetzt auch noch nicht komplett ausschließen, aber tendenziell wird Australien eher noch zu früh sein«, berichtete die in Metzingen groß gewordene 29-Jährige am Dienstagabend beim RTF 1-Sporttalk in Eningen.
Siegemund befindet sich derzeit im Aufbautraining, hat bereits wieder mit dem Tennisspielen und richtigem Training angefangen, »aber es ist noch ein langer Weg bis zur Vollbelastung«. Obwohl Australien ihr Lieblingsturnier (»das ist der schönste Grand Slam«) sei, möchte sich die Siegerin des Stuttgarter Porsche Cups 2017 nicht unter Druck setzen. »Mir ist wichtig, dass das Knie wieder ganz gesund sowie belastbar ist und noch lange hält«, erklärte die junge Frau mit einem Bachelor-Abschluss in Psychologie, die den Ende April beim Turnier in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gewonnenen, Frozen-Berry-Metallic-farbenen Sportwagen anders als viele vorangegangene Siegerinnen nicht veräußert hat, sondern tatsächlich fährt. (wil)