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Aktuell Leichtathletik

Große Medaillen-Freude

Bei den baden-württembergischen Jugend-Hallenmeisterschaften glänzen Talente des TSV Gomaringen, der LG Steinlach-Zollern und der LAV Tübingen

Dreisprungmeisterin Lenia Kurrle vom TSV Gomaringen. FOTO: GÖRLITZ
Dreisprungmeisterin Lenia Kurrle vom TSV Gomaringen. Foto: Ralf Görlitz
Dreisprungmeisterin Lenia Kurrle vom TSV Gomaringen.
Foto: Ralf Görlitz

SINDELFINGEN. Das Winteraufbautraining ist noch nicht ganz abgeschlossen und schon starten die Leichtathleten bei den ersten Hallen-Wettkämpfen. Zuerst war die Jugend bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Sindelfinger Glaspalast am Start. Mit sechs gültigen Sprüngen und dem weitesten Satz auf 11,89 Meter sicherte sich dabei Lenia Kurrle vom TSV Gomaringen den Landestitel im Dreisprung der U 20-Altersklasse.

Die Freude über den Sieg war groß, von der Weite hatten sich Athletin und ihr allerdings Trainer etwas mehr erwartet. »Lenia hat bei ihrem weitesten Versuch das komplette Brett verschenkt und dazu technisch noch kleinere Fehler gemacht. Das ist aber völlig normal beim ersten Wettkampf aus vollem Anlauf«, so das Fazit von Trainer Alex Seeger.

Völlig unerwartet holte sich dazu ihre Vereinskollegin Marit Höner im Kugelstoßen der U 18 die Bronzemedaille. Im letzten Versuch explodierte die junge Mehrkämpferin förmlich und haute einen richtig guten Stoß auf 12,10 Meter raus. Dagegen lief es für den Gomaringer Maxim Castor wenig erfreulich. Er schied im Weitsprung-Vorkampf der U 20 mit nur einem gültigen Versuch auf 5,75 Meter aus, bei dem er 60 bis 70 Zentimeter am Balken verschenkt hatte.

Gut gerüstet für die DM

Mit viel Glanz kehrten auch die Talente der LG Steinlach-Zollern nach Hause zurück. Für die herausragendste Leistung sorgte Kelson de Carvalho. Der gerade erst in die U 18-Altersklasse aufgerückte Mehrkämpfer dominierte den Kugelstoß-Wettkampf nach Belieben. Er kam mit seiner Siegesweite von 16,14 Metern mit der Fünf-Kilo-Kugel fast an seine Bestweite mit der Vier-Kilo-Kugel aus dem Vorjahr heran und hatte zum Zweitplatzierten einen Vorsprung von über 1,5 Metern.

Seine Vereinskollegin, die Siebenkämpferin Sandrina Sprengel, trumpfte bei ihrem Härtetest für die Mehrkampf-DM in einer Woche in Leverkusen in Einzeldisziplinen auf. So erkämpfte sich die 17 Jahre alte Bundeskader-Athletin in ihrem ersten U 20-Jahr sowohl Silber im Hochsprung mit 1,71 Metern wie mit neuer Bestweite von 5,98 Metern im Weitsprung. Dabei haderte sie in beiden Disziplinen noch etwas mit ihrem Anlauf. Nach 8,97 Sekunden über 60 Meter Hürden verzichtete sie aber aufs Finale, um sich im Kugelstoßen zu messen. Hier wurde sie Achte mit 11,93 Metern und fühlt sich aber nun insgesamt gut gerüstet für die deutschen Titelkämpfe. Nicht so gut lief es für LG-Mehrkämpfer Finn Schulz, der im Stabhochsprung ohne gültigen Versuch blieb. Über 60 Meter Hürden wurde der 18-Jährige in neuer persönlicher Bestzeit von 8,47 Sekunden Vierter und ist damit für die Jugend-DM qualifiziert. Wie er überraschte auch die 16 Jahre alte Mössingerin Sophia Neugebauer über die 60 Meter Hürden als Siebte in persönlicher Bestzeit von 9,26 Sekunden in der U 18. Fünf Medaillen heimste zudem der Nachwuchs der LAV Stadtwerke Tübingen ein. In der U 20 sprintete Lotta Mage über 400 Meter in 57,95 Sekunden zu Silber und über 200 Meter in 26,15 Sekunden zu Bronze. Über die 1 500 Meter der U 20 sicherte sich Pia Szymanowski (4:43,37 Minuten) Bronze und in der U 18 Julia Abröll Silber (4:55,41). Zweiter im Hochsprung der U 18 wurde ferner LAVler Tim Tressel (1,78 Meter), während in dieser Altersklasse Hochspringerin Florentine Meitner von der TuS Metzingen mit 1,56 Metern auf Platz vier kam. (GEA)