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Baden-württembergische Finals: So liefen sie für Athleten aus der Region

Gold für Heiko Spiegel, Natalie Frank und Jan Philipp Kisker bei den baden-württembergischen Finals.

Jan Philipp Kisker rettet gerade noch zwei Hundertstel ins Ziel.
Jan Philipp Kisker rettet gerade noch zwei Hundertstel ins Ziel. Foto: Ralf Görlitz
Jan Philipp Kisker rettet gerade noch zwei Hundertstel ins Ziel.
Foto: Ralf Görlitz

WALLDORF. Die baden-württembergischen Leichtathletik-Finals in Walldorf begannen mit einem Hammer – nein einem Speer. Direkt im ersten Wettkampf am Samstag warf Julian Fundel von der LG Eningen-Reutlingen sein Wurfgerät im fünften Versuch auf 68,43 Meter und sicherte sich mit dieser Weite den baden-württembergischen Meistertitel. Fundel lieferte sich mit seinem stärksten Konkurrenten Tom Bichsel einen spannenden Wettkampf. Sein Gegner von der LG Radolfzell warf im vierten Versuch 67,66 Meter und setzte sich damit zunächst an die Spitze des Feldes bei den Aktiven.

Spannung auf der Zielgeraden

Zuvor hatte Fundel mit einer Weite von 66,51 Metern im zweiten Durchgang deutlich gemacht, dass mit dem einzigen Starter aus Württemberg zu rechnen ist. Er ließ sich von der vorübergehenden Führung seines Konkurrenten nicht aus dem Konzept bringen und legte nervenstark nach. Im sechsten und letzten Versuch konnte Bichsel nicht mehr kontern.

Julian Fundel (Bild) liefert sich mit seinem Konkurrenten Tom Bichsel einen spannenden Schlagabtausch. Am Ende behält der Starte
Julian Fundel (Bild) liefert sich mit seinem Konkurrenten Tom Bichsel einen spannenden Schlagabtausch. Am Ende behält der Starter von der LG Eningen-Reutlingen die Nase vorne.
Julian Fundel (Bild) liefert sich mit seinem Konkurrenten Tom Bichsel einen spannenden Schlagabtausch. Am Ende behält der Starter von der LG Eningen-Reutlingen die Nase vorne.

Landesmeister-Titel bei den Aktiven gab es auch für Jan Philipp Kisker und Natalie Frank von der LAV Stadtwerke Tübingen. Kisker trat eine Woche nach seinem Start bei der deutschen Meisterschaft in Kassel erneut über 1.500 Meter an. Auf der Zielgeraden kam es zum Duell mit Jona Bodirsky, der den in Führung liegenden Kisker attackierte. Der Tübinger konnte dagegenhalten und rettete mit einer Zeit von 3:51,87 Minuten gerade noch zwei Hundertstel ins Ziel.

Natalie Frank toppte über 800 Meter ihre erst am vergangenen Mittwoch aufgestellte Bestzeit von 2:12,68 Minuten. In 2:11,83 lief sie zum Titel. Die U 20-Athletin konnte auf der Zielgeraden noch an Vanessa Frick (Bad Saulgau) vorbeisprinten. Teamkollegin Annika Bruntner lief auf Platz zehn.

Hat gut Lachen: Natalie Frank holt über 800 Meter Gold.  FOTOS: GÖRLITZ
Hat gut Lachen: Natalie Frank holt über 800 Meter Gold. FOTOS: GÖRLITZ
Hat gut Lachen: Natalie Frank holt über 800 Meter Gold. FOTOS: GÖRLITZ

Antonia Schiel wollte nach ihrem fünften Platz über 5.000 Meter bei den deutschen Meisterschaften in Kassel ihre Form beweisen und startete über 1.500 Meter. Nach 4:25;84 Minuten lief sie über die Ziellinie. Sie verbesserte ihre Bestzeit und sicherte sich damit die Silbermedaille.

Medaille für Weitspringer Timo Schnermann 

Eine weitere Medaille für die LAV Tübingen holte Weitspringer Timo Schnermann mit seinem Satz auf 6,68 Meter – Platz drei. Noch besser lief es für Heiko Spiegel. Der Starter des VfL Pfullingen sprang bei Regen und Gegenwind 6,88 Meter und damit zur Goldmedaille und dem Landesmeistertitel. Erst vor drei Wochen holte der 27-Jährige mit einer neuen persönlichen Bestweite von 7,38 Metern Platz eins bei den süddeutschen Meisterschaften.

Zur Silbermedaille reichte es für Timo Koch vom LV Pliezhausen. Über 400 Meter Hürden lieferte er sich ein spannendes Duell mit seinem Trainingskollegen Aleksandar Gacic (VfL Sindelfingen). Mit seiner Zeit von 54,85 Sekunden war Koch knapp geschlagen. Auf der Stadionrunde ohne Hürden kam Koch in 50,93 Sekunden auf Platz sechs.

Nach seinem Titel bei den Süddeutschen springt Heiko Spiegel auch bei den baden-württembergischen Finals auf Platz eins.  FOTO:
Nach seinem Titel bei den Süddeutschen springt Heiko Spiegel auch bei den baden-württembergischen Finals auf Platz eins. FOTO: GÖRLITZ
Nach seinem Titel bei den Süddeutschen springt Heiko Spiegel auch bei den baden-württembergischen Finals auf Platz eins. FOTO: GÖRLITZ

Über 3.000 Meter lief Hannah Arndt mit neuer Bestzeit (10:05,96 Minuten) hinter der enteilten Favoritin Mia Jurenka (VfL Sindelfingen) auf Rang zwei. Dahinter musste sich ihre Pliezhäuser Teamkollegin Sophie Stolte (10:21,09) im Sprint um Bronze der Sindelfingerin Clara Möller geschlagen geben. Im Weitsprung der Frauen holte Julia Simon Platz drei (5,75 Meter). Im 100-Meter-Finale landete sie auf dem vierten Platz.

Gleich zweimal knapp an der Medaille vorbei schrammten Hürdensprinter Kristian Hren und Mandy Münkle von der TuS Metzingen. Über 110 Meter Hürden rannte Hren im Finale 15,37 Sekunden und wurde Vierter. Noch knapper war die Entscheidung im Hochsprungwettkampf. Mit 1,64 Meter sprang Mandy Münkle genauso hoch wie die Drittplatzierte Starterin, hatte aber einen Fehlversuch mehr und verpasste damit Bronze. Im Weitsprung landete die Mehrkämpferin mit einem Satz auf 5,51 Meter auf Rang sieben. Gut in Form präsentierte sich Teamkollegin Anna-Lena Saretzki. Im 100-Meter-Hürdenfinale rannte sie in 15,27 Sekunden als Sechste ins Ziel. Bereits am Samstag lief Saretzki im B-Finale über 100 Meter auf Rang drei. (GEA)