REUTLINGEN. Das Ziel ist abgesteckt: Platz vier im Abschluss-Klassement. Der TV Neuhausen befindet sich in der Handball-Württembergliga auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Gegen den TV Weilstetten setzten sich die Schützlinge von Trainer Mike Leibssle mit 35:27 (18:12) durch und nehmen drei Spieltage vor Saison-Feierabend diesen vierten Rang ein, zwei Punkte vor dem TSV Schmiden und TSV Wolfschlugen. Beim 7:8 (17. Minute) lag Neuhausen noch zurück, doch dann gelangen den Ermstälern sechs Tore in Folge – 13:8 (25.). Die Sieg geriet danach nie in Gefahr. In bestechender Form präsentierte sich beim TVN der neunfache Torschütze Matthias Götz.
Eine Stufe tiefer, in der Verbandsliga, gab es für den VfL Pfullingen II im Kampf gegen den Abstieg einen Rückschlag, der allerdings einkalkuliert werden musste. Das Team des Trainergespanns Daniel Staneker/Dietrich Bauer musste sich dem Spitzenreiter und in Richtung Württembergliga entfleuchenden TV Flein mit 25:31 (13:14) geschlagen geben. Da Bottwar und Fridingen/Mühlheim ihre Begegnungen gewannen, rutschten die Pfullinger auf den vorletzten Platz ab. Somit steht fest: Die zweite Garde des VfL muss die beiden letzten Saisonspiele beim Tabellensechsten HSG Schönbuch und beim Schlusslicht SG Degmar-Oedheim gewinnen, um den Sprung ans rettende Ufer zu schaffen. Die Pfullinger schickten gegen Flein ein starkes Team ins Rennen. Da die Erste in der 3. Liga bereits am Freitag im Einsatz war, mischten am Samstag mit Lasse Schiemann, Tobias Haag und Julius Schmidt drei Akteure aus dem Drittliga-Kader mit. Der viele Monate auf der Verletztenliste stehende Haag war zum ersten Mal bei der zweiten Mannschaft dabei und trug sich fünf Mal in die Trefferliste ein. In Durchgang eins lief es gut für den VfL, der 8:5 (12.) sowie 10:7 (16.) führte und beim 13:14 kurz vor dem Seitenwechsel erstmals ins Hintertreffen geriet. Nach dem 16:16 (40.) setzte sich die Klasse des Spitzenreiters durch. In der 54. Minute war Pfullingen 20:25 hinten – das war die Vorentscheidung.
Lohan glänzt mit einigen Paraden
Im Landesliga-Abstiegskampf sorgte der TSV Betzingen für einen Paukenschlag, während es für die HSG Ermstal einen weiteren Dämpfer gab. Betzingen ließ es beim TSG Schwäbisch Gmünd II krachen und stolzierte nach 60 Minuten als 34:28 (13:13)-Sieger aus der Halle. Am Samstag (19.45 Uhr) kommt es in der Betzinger Sporthalle zum Kellerduell gegen die seit vielen Wochen stark auftrumpfende HSG Bargau. In Gmünd bekam zunächst die Betzinger Abwehr keinen Zugriff, doch Torhüter Niclas Lohan glänzte mit einigen Paraden. In Durchgang zwei setzte sich Betzingen auf 21:16 (38.) und 28:22 (45.) ab. Loris Steinhart glänzte als zehnfacher Torschütze. Er ist nun mit 94 Erfolgen Siebter in der Landesliga-Torschützenliste.
Die HSG Ermstal musste sich beim TSV Heiningen II mit 29:36 (12:13) geschlagen geben. Es wäre mehr drin gewesen für die HSG, die ein Chancenwucher betrieb und nach 40 Minuten mit 17:22 im Rückstand lag. Die Ermstal-Akteure Moritz Bader und Daniel Hail zeigten in der Offensive eine tadellose Leistung. (GEA)