REUTLINGEN. Vier Punkte Vorsprung und nur noch fünf Spiele: Die SG Ober-/Unterhausen kann sich im Titelkampf der Handball-Landesliga wohl nur noch selbst schlagen. Beim TV Jahn Göppingen überrollten die Lichtensteiner ihren Gegner und fertigten die Gastgeber mit 31:15 (15:7) regelrecht ab. Nächsten Sonntag (17 Uhr) kommt der Tabellendritte EK Bernhausen und prüft den Spitzenreiter. Bis auf die Torleute trug sich jeder SG-Spieler in die Torschützenliste ein.
Die Mannschaft von Trainer Tobias Wild brauchte dank kompakter Abwehr keine 20 Minuten, um einen Fünf-Tore-Vorsprung (10:5) herauszuspielen. Kurz nach dem Seitenwechsel lagen bereits zehn Tore zwischen beiden Teams. Interessant: In der äußerst fairen Partie pfiffen die Schiedsrichter lediglich zwei Siebenmeter – und das für Ober-/Unterhausen. Routinier Florian Grauer verwandelte sicher. Die SG kassierte überdies lediglich eine einzige Zeitstrafe, bei den Göppingern wurden von den Unparteiischen auch nur vier Spieler für zwei Minuten auf die Strafbank verbannt.
Elf Tore durch Maximilian Fritz
Mit Vehemenz stemmt sich die HSG Ermstal gegen den Abstieg. Der Aufsteiger wehrte sich lange mit allen Kräften, zog aber letztendlich bei EK Bernhausen mit 35:41 (18:17) den Kürzeren. »Wir haben 40 Minuten sehr guten Handball gespielt und sind dann leider etwas eingebrochen. Auf die 40 starken Minuten müssen wir aufbauen«, betonte HSG-Trainer Christoph Lanfermann.
Seine Mannschaft, in der Maximilian Fritz mit elf Feldtoren herausstach und Lukas Bader alle sieben zugesprochenen Siebenmeter verwandelte, lag dank intensiver Abwehrarbeit und starkem Torwart Leo Maginski nach einer Viertelstunde mit 10:6 vorne. Nur fünf Minuten später erzielte Bernhausen den 11:11-Ausgleich.
Das anschließende Kopf-an-Kopf-Rennen endete, als die Hausherren mit 26:23 erstmals mit drei Toren vorbeigezogen waren. Die Ermstäler kämpften weiter um jeden Ball, das EK vergab fünf von sieben Strafwürfen, doch offensiv nahm bei den Ermstälern die Zahl an technischen Fehlern zu. »Bernhausen spielte dann souverän«, sagte Lanfermann. (GEA)