Glücklich war hingegen Holger Breitenbacher nach seiner Rückkehr in die Ernst-Braun-Halle. »So hatte ich mir das Ergebnis gewünscht«, sagte der Zizishausener Übungsleiter, der lediglich die Chancenverwertung seiner Mannen bemängelte. »Da haben wir zu viel liegen lassen«, fand der langjährige SGOU-Trainer das Haar in der Suppe.
Dabei war das Spiel, gerade für Breitenbacher, eine ruhige Angelegenheit. Bis zum 3:4 (14.) waren die Gastgeber dran. Danach diktierte Zizishausen die Partie. Das Team um Matthias Kania, mit sechs Treffern noch erfolgreichster Lichtensteiner, fand in der Offensive wenig Mittel gegen eine hervorragend eingestellte Gäste-Abwehr. »Die wussten genau, auf welcher Position sie offensiv decken mussten«, betonte sein Bruder Daniel. Und wenn die Lichtensteiner doch mal durchkamen, war da noch Ex-SGler Michael Schröter im Tor der Gäste, der in 45 Minuten zwölf Paraden aufwies. Und so marschierten die Gäste über 4:8 (21.) und 5:12 (27.) zur Halbzeitpause.
Wer nach dem Seitenwechsel hoffte, dass die Hausherren nun alles in die Wagschale werfen würden, wurde bitter enttäuscht. Beim 10:20 (42.) betrug der Rückstand schon zehn Tore – und spätestens als der zweite TSV-Schlussmann Benjamin Hauptvogel seinen Gegenüber Tobias Thümmel zum 12:25 überwand (49.), war das Desaster perfekt. »Zizishausen hat uns seine Qualität, die sie auch von der Bank bringen können, spüren lassen«, sagte Kania. Nun gilt es, sich in Blaustein sich zu rehabilitieren, auch wenn es »sehr schwer« wird. Außerdem, so Kania: »Wenn wir in drei Wochen beim Aufsteiger Steinheim so spielen wie heute, geht da auch nichts.« Harte Zeiten für die SG Ober-/Unterhausen. (GEA)