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Aktuell Handball-Landesliga

SG Ober-/Unterhausen ohne Spiel Spitzenreiter

Pleiten für TSV Betzingen und HSG Ermstal.

Der Betzinger Leopold Heinzmann musste mit ausgekugeltem Finger vom Feld.  FOTO: BAUR
Der Betzinger Leopold Heinzmann musste mit ausgekugeltem Finger vom Feld. FOTO: BAUR
Der Betzinger Leopold Heinzmann musste mit ausgekugeltem Finger vom Feld. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Nicht gespielt und doch gewonnen: Die schon seit einer Woche pausierende SG Ober-/Unterhausen löste die nunmehr punktgleiche HSG Ebersbach/Bünzwangen nach ihrer 25:27-Niederlage beim TSB Schwäbisch Gmünd II an der Spitze der Handball-Landesliga ab. Einen Abend zum Vergessen erwischten die um den Klassenverbleib ringenden Aufsteiger TSV Betzingen (22:31/12:18 beim TSV Heiningen II) und HSG Ermstal (28:41/15:18 beim TSV Bartenbach).

Lage nun bedrohlich

Durch die Pleite im Kellerduell hat sich die Betzinger Lage verschlechtert. »Die Tabellensituation ist nun bedrohlich. Wir sind zwar punktgleich mit Ermstal und Heiningen, aber den direkten Vergleich haben wir deutlich verloren«, sagte Trainer Wilfried Zühlke nach der Partie.

Durch unkonzentrierte Abschlüsse und viele technische Fehler kam beim Aufsteiger kein Rhythmus zustande. Die Betzinger gerieten in Heiningen nach 20 Minuten bereits mit sechs Toren (7:13) ins Hintertreffen. Dieser Abstand galt auch bei Seitenwechsel. Die Gäste wollten sich noch einmal aufrappeln, doch der Negativlauf setzte sich fort. In der Schlussphase kugelte sich der vierfache Torschütze Leopold Heinzmann den Finger aus und Betzingen brach komplett auseinander.

Höchste Niederlage seit Bestehen

Die HSG Ermstal war in Bartenbach nur eine Halbzeit lang konkurrenzfähig. Danach brachen alle Dämme. Nach 43 Minuten lag der Aufsteiger, bei dem Co-Trainer Gerd Kussmann Jörg Wittenberg vertrat, schon mit 20:27 hinten. Am Ende stand die höchste Niederlage in der (noch jungen) Geschichte der HSG Ermstal. »Wir waren sehr schwach und Bartenbach hat das genutzt. Wir müssen das aufarbeiten und werden im neuen Jahr angreifen und alles für den Klassenerhalt investieren«, sagte der zehnfache HSG-Torschütze Lukas Bader. (GEA)