REUTLINGEN. Spannender geht’s fast nicht. In der Verbandsliga gewannen die Handballerinnen der SG Ober-/Unterhausen das Lokalduell beim VfL Pfullingen mit 33:32 (13:18). »Dieses Spiel hatte alles, was ein Derby ausmacht, mehr ging nicht. Eine gut gefüllte Halle, Emotionen auf und hinter der Spielfläche, Spannung und Dramatik, am Ende einen glücklichen Sieger und viel Respekt und Anerkennung auf beiden Seiten.« Dieses Fazit zog Ober-/Unterhausens Routinier Alexandra Heinrich. »Die Niederlage ist echt bitter. Wir haben gut gespielt und stark gekämpft. Am Ende hätten wir wenigstens einen Punkt verdient gehabt«, sagte Jana Plankenhorn, mit neun Toren die beste Pfullinger Werferin. Bei der SGOU war Nina Silva da Costa zehn Mal erfolgreich.
Pfullingen, das neben den langzeitverletzten Lydia Junger, Katrin Pieringer und Jacqueline Schnizler auch auf Tor-Torschützin Aylin Cetin (75 Saisontreffer) verzichten musste, setzte sich nach dem 10:10 (17. Minute) auf fünf Tore ab. VfL-Torhüterin Vivien Heinzelmann glänzte mit einigen Paraden und im Angriff wurden gute Lösungen gefunden. Nach Wiederanpfiff stemmte sich Ober-/Unterhausen mit Vehemenz gegen die drohende Niederlage. In der 51. Minute glich die insgesamt sechs Mal erfolgreiche Isabel Wurster zum 28:28 aus. Danach ging es hin und her. Zwei Minuten vor Feierabend stand es 31:31, ehe Maren Wendehost Ober-/Unterhausen in Führung brachte. Die stark spielende A-Jugendliche Mara Kühnel erzielte das 32:32, ehe Wendehost das Siegtor für ihre Farben markierte.
Die Frauen der HSG Ermstal zogen sich in der Verbandsliga bei der 27:34 (12:14)-Niederlage gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Köngen achtbar aus der Affäre. Das Team von Trainer Günter Düring durfte beim 24:26 (47.) von der Sensation träumen, ehe es vier Gegentore in Folge zum 24:30 (50.) setzte.
Die Spvgg Mössingen untermauerte ihre Tabellenführung in der Frauen-Landesliga mit einem 37:32 (20:14)-Erfolg gegen die HSG Albstadt. Nach dem 10:9 setzte sich Mössingen dank einer starken Abwehrarbeit ab. Bemerkenswert: Alexa Müller trat 13 Mal zur Siebenmeter-Ausführung an – und war 13 Mal erfolgreich. Insgesamt erzielte sie 16 Tore. (GEA)