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Aktuell Bezirksliga

HSG Ermstal trumpft furios auf

Vier Siebenmeter vergeben: TSG Reutlingen verliert erneut. TV Großengstingen überrumpelt

Maximilian Fritz von der HSG Ermstal setzt sich gegen die Grabenstetter Patrick Ziegler (Mitte) und Marco Brändle durch. FOTO: B
Maximilian Fritz von der HSG Ermstal setzt sich gegen die Grabenstetter Patrick Ziegler (Mitte) und Marco Brändle durch. FOTO: BAUR
Maximilian Fritz von der HSG Ermstal setzt sich gegen die Grabenstetter Patrick Ziegler (Mitte) und Marco Brändle durch. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Wieder verloren. Die TSG Reutlingen hat im Titelkampf der Handball-Bezirksliga (Achalm-Nagold) zum zweiten Mal in Folge einen Nackenschlag einstecken müssen und unterlag bei der SG Tübingen mit 24:25 (13:12). Die Reutlinger hatten nach einem Vier-Tore-Rückstand (6:10) in der 20. Minute einen 6:0-Lauf hingelegt und das Kommando übernommen. Nach einer dreiviertel Stunde führte die TSG 22:19, ließ sich von den Tübingern aber noch übertölpeln. Erhebliche Schwächen zeigten die Gäste beim Siebenmeter, denn alle vier zugesprochenen Strafwürfe blieben erfolglos. Die SG scheiterte mit ihren beiden Versuchen.

Betzinger verpassen Coup

Der TSV Betzingen spielte eine Halbzeit lang groß auf, verpasste es dann aber bei der 28:31 (18:16)-Niederlage doch, dem Spitzenreiter SGH2Ku Herrenberg II ein Bein zu stellen. Nach einer Viertelstunde lagen die Betzinger mit 8:4 und zur Pause mit 18:16 aussichtsreich vorne. Und nach 53 Minuten war der Ausgang des Spiels beim Stand von 26:26 immer noch völlig offen. Doch anschließend gelangen dem Tabellenführer drei Tore in Folge. Diesen Rückschlag konnten die Betzinger nicht mehr wettmachen.

Der TV Großengstingen ließ sich von der SG Hirsau/Calw/Liebenzell überrumpeln, die willensstark auftrat und mit einem 31:24 (18:13) erstmals auf der Alb die Punkte mitnahm. Als bereits nach einer Viertelstunde Kapitän Kevin Hummel Rot sah, hatte es der ausgedünnte Kader noch schwerer, der offensivstarken SG auf Dauer Paroli zu bieten. Der TVG geriet mit fünf Toren (30.) ins Hintertreffen, rappelte sich zwar noch einmal und verkürzte zum 18:20 (38.), doch die Gäste überstanden die knifflige Situation und eilten dem Sieg entgegen.

Sebastian Müller gefeiert

Vier Sekunden vor der Schlusssirene erlöste Sebastian Müller mit seinem dritten Tor zum 28:27 (15:15) die Spvgg Mössingen II und war der gefeierte Mann in der Partie beim Schlusslicht SV Leonberg/Eltingen II. Nach einem frühen Vier-Tore-Rückstand (4:8/15.) hatte Mössingen bald wieder Land gesehen und selbst die Führung (14:15/29.) übernommen. Doch der Tabellenletzte stellte bis in die Schlussphase hinein immer wieder den Gleichstand her. Doch Müller behielt im entscheidenden Moment die Nerven.

Nichts zu lachen hatte der TSV Grabenstetten im Bezirksliga-Derby (Esslingen-Teck) bei der furios auftrumpfenden HSG Ermstal. Vor etwa 120 Zuschauern zeigte die HSG von Anfang an, wer der Herr im Haus ist. Die Gäste fanden während der kompletten Spielzeit kein Mittel, den Torreigen einzudämmen. Im einseitigen Match lag das Ermstal-Team in der 17. Minute bereits mit 11:4 vorne. (GEA)