VARAZDIN. Steffen Fäth war nach seinem starken Auftritt beim 22:19-Erfolg der deutschen Handballer im ersten EM-Hauptrundenspiel in Varazdin gegen Tschechien ein gefragter Mann. »Wir haben endlich mehr Entschlossenheit gezeigt und die Dinger dann auch reingemacht«, meinte der 27-Jährige im Gespräch mit Redakteur Arne Wohlfarth.
GEA: Sind Sie im Turnier angekommen?
Steffen Fäth: Das hoffe ich. So ein Spiel hilft natürlich, aber das heißt nun nicht, dass es immer so läuft.
Der deutsche Angriff agierte im ersten Durchgang fast ohne Tempo. War das die Vorgabe des Trainers?
Fäth: Nein. Wir wollten natürlich mit Power und Tempo spielen. Aber vorne ist bei uns noch der Wurm drin. Wir machen zu viele technische Fehler und rauben uns damit das Selbstvertrauen.
In den letzten zehn Minuten lief es im Angriff aber besser. Kann das ein entscheidender Impuls für das weitere Turnier sein?
Fäth: Für den Kopf war das natürlich wichtig. Wir haben endlich mehr Entschlossenheit gezeigt und die Dinger dann auch reingemacht.
Sind Sie froh, dass die Mannschaft gegen Dänemark am Sonntag zum ersten Mal bei dieser EM nicht Favorit ist?
Fäth: Natürlich hoffe ich, dass uns das hilft. Aber klar ist: Wir müssen noch eine Schippe drauflegen, wenn wir gegen solche Kaliber mithalten wollen. Und wir müssen noch mehr zusammenspielen.
Sie sind zum »Man of the Match« gewählt worden, haben ein Geschenk erhalten. Was machen Sie damit?
Fäth: Ich weiß noch gar nicht, was drin ist. Ich habe es unserem Betreuer gegeben. Wahrscheinlich schenke ich es meiner Tochter. (GEA)