REUTLINGEN. Platz zwei ist in Gefahr. Nach einer packenden Handball-Partie zog der Frauen-Oberligist HSG Stuttgart/Metzingen II im Spitzenspiel bei Tabellenführer TuS Schutterwald trotz zwischenzeitlicher Vier-Tore-Führung noch mit 29:30 (15:12) den Kürzeren. Mit 20:19 war Schutterwald in der 40. Minute erstmals in Führung gegangen. Die Gäste konterten mit drei Toren erfolgreich. Die Entscheidung fiel zweieinhalb Minuten vor Spielende, als die Badenerinnen auf 29:26 enteilt waren.
Ebenfalls 29:30 (19:16) unterlagen die Verbandsliga-Frauen des VfL Pfullingen beim abstiegsbedrohten SC Lehr. Der Tabellenvorletzte war zunächst lange Zeit im Hintertreffen, schaffte beim 16:16 (26.) den Ausgleich. Die Pfullingerinnen legten abermals vor (19:16) und hatten nach 52 Minuten immer noch die Nase vorne (28:27). Doch der SC schockte den VfL, traf drei Mal hintereinander. Michelle Sulz verkürzte zum 30:29. In den verbleibenden 4:26 Spielminuten gelang keiner Mannschaft ein Tor; der VfL vermochte die Überzahl nicht zu nutzen.
Die Spvgg Mössingen tat sich beim noch punktlosen Schlusslicht HSG Ebersbach/Bünzwangen zunächst schwer, kam dann aber doch zu einem standesgemäßen 32:24 (11:9). Nach dem 9:9 in der 25. Minute hatten die Mössingerinnen das Kommando übernommen und waren nicht mehr aufzuhalten. Allen voran Elena Schäfer mit zehn Toren.
TVG verliert Kellerduell
Betrübt traten die Landesliga-Frauen der HSG Ermstal die Heimreise an. Im Gepäck eine bittere 24:25 (10:12)-Niederlage beim Tabellenachten HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen (NTW). Die Gäste waren schlecht aus den Startlöchern gekommen, lagen nach zwölf Minuten mit 2:7 hinten. Aber zehn Minuten später war der Gleichstand hergestellt (9:9). Es folgte eine offener Schlagabtausch bis zum 25:24. In den verbleibenden 58 Sekunden ließ die Heimmannschaft kein Tor mehr zu.
Die Bezirksliga-Frauen der SG Ober-/ Unterhausen haben erfolgreich Revanche genommen. Das Vorrundenspiel in heimischer Halle noch mit 21:22 verloren, setzten sich die Lichtensteinerinnen im Rückrunden-Match mit 24:22 (12:10) durch. Vor 120 Zuschauern hatten sie den besseren Start erwischt und waren mit 6:3 in Führung gegangen. Die TSG antwortete mit drei Toren in Folge. Anschließend kam der SG-Express ins Rollen und eilte auf 12:7 davon.
Die Dominanz hielt 47 Minuten, es stand 15:22. Noch einmal ging ein Ruck durch die TSG-Mannschaft und mit vier Treffern in Serie keimte die Hoffnung auf eine späte Wende. Doch die Gäste erholten sich wieder und machten den Laden hinten dicht.
Der TV Großengstingen zog im Kellerduell der Bezirksliga beim SV Magstadt mit 25:27 (13:15) den Kürzeren und musste die Siegerinnen in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Nach einer sehenswerten Aufholjagd von 9:15 (25.) hatten die Lila-Weißen in der 50. Minute das Spiel gedreht und führten mit 22:21. Mussten dann jedoch gleich vier Treffer in Folge einstecken. (GEA)