PFULLINGEN. Nichts zu erben gab es für die TSG Reutlingen im Derby der Handball-Landesliga (Staffel 2) beim Tabellenführer VfL Pfullingen. An Möglichkeiten hatte es den Gästen nicht gemangelt, die Partie offener zu gestalten, doch am Ende dominierten die Hausherren und gewannen hochverdient mit 28:22 (14:11). Lasse Schiemann war im Rückraum nicht zu stoppen und erzielte zehn Tore, Kreisläufer Hannes Werner traf sieben Mal – und Torwart Marvin Buck entschärfte ein Dutzend Reutlinger Chancen. An diese Ausbeute reichte auf der Gegenseite nur Kai Kussmann mit sechs Treffern heran. Der Tabellenfünfte fand gut ins Spiel, legte vor und führte nach acht Minuten mit 5:4. Doch anschließend verlor die Mannschaft von Trainer Marcus Grimm ihre Linie, kassierte fünf Tore in Folge und lag schließlich schnell mit sechs Toren (7:13) im Hintertreffen. Innerhalb von 20 Minuten gelangen den Gästen nur fünf Tore. Viel zu wenig, um den VfL ernsthaft zu fordern. Die Pfullinger verloren noch einmal kurz den Faden und die TSG rückte auf 14:16 (37.) heran. Doch das Team um Trainergespann Maximilian Hertwig und Dietrich Bauer schüttelte sich und zog uneinholbar davon.
Die Spvgg Mössingen (Staffel 3) kämpfte sich nach Halbzeitrückstand zurück ins Spiel und bezwang die HSG Baar noch sicher mit 33:27 (14:16). Trotz 7:4-Führung gerieten die Steinlachtäler in die Klemme und sahen sich mit 12:15 im Hintertreffen. Brenzlig wurde es, als die Mössinger mit gleich drei Mann in Unterzahl gerieten. Doch Moritz Kehm tankte sich durch die Gästeabwehr und glich zum 25:25 aus. Baar vertändelte den Ball und Lukas Sulz, soeben von der Strafzeit zurück, erzielte die Führung. Das waren zwei Wirkungstreffer, von denen sich die HSG nicht mehr erholte. (GEA)