REUTLINGEN. Der SV Croatia Reutlingen hat seinen Traum vom Fußball-Bezirkspokalfinale verpasst. Beim A-Ligisten SV Zainingen verlor die Bezirksliga-Elf um Spielertrainer Jacob Ammann überraschend 1:2. Dabei erwischte Croatia den besseren Start. Ammar Mansour brachte sein Team in Minute 34 in Front. In Durchgang zwei schlug Zainingen zurück. Eine engagierte Leistung stellte den Bezirksligisten vor große Probleme. Die Tore von Thorsten Rieck (69.) zum 1:1 per Foulelfmeter und Derian Adamski beendeten alle Träume der Gäste. »Wir haben uns nicht versteckt, waren aggressiv und uns dafür belohnt. Ich bin sehr stolz«, jubelte Zainingens Co-Trainer Julian Bächle. Auf der Gegenseite ärgerte man sich. »Die Ansetzung des Schiedsrichters aus Römerstein finde ich sehr unglücklich. Spielentscheidend war dies aber nicht, wir haben verpasst, nach der Führung nachzulegen. Glückwunsch an Zainingen«, so Croatia-Präsident Nikola Solic.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der Bezirksligist TSV Hirschau im Elfmeterschießen beim Reutlinger A-Liga-Spitzenreiter SV Walddorf mit 7:6 im Elfmeterschießen durch. Hirschau ging nach elf Minuten durch Alexander Lauxmann in Front. Kai Petruv markierte in der 70. Minute das 1:1. Nur zwei Minuten später traf Cihan Canpolat für Hirschau, ehe Stefan Tilgner (85.) die Partie abermals ausglich. Im Elfmeterschießen hielt Hirschaus Keeper Vincent Stenzel den entscheidenden Versuch und besiegelte damit den ersten Pokal-Finaleinzug in der Vereinsgeschichte. »Großartig. Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Jetzt wollen wir den Cup«, jubelte Hirschaus Trainer Marco Calderaro. (GEA)