REUTLINGEN. Die Young Boys Reutlingen haben sich in der Landesliga im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga vor dem finalen Spieltag die Pole Position gesichert. Im letzten Heimspiel der Saison kam die Mannschaft von Trainer Volker Grimminger gegen den SV Zimmern zwar nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus, profitierte aber davon, dass der bisherige Spitzenreiter TSV Ehningen mit 0:1 der SG Empfingen unterlag.
»Mit einem Sieg hätten wir uns natürlich noch eine bessere Ausgangslage schaffen können, aber wir haben unser Ziel erreicht und nächste Woche das Endspiel um den Aufstieg«, resümierte Grimminger nach Abpfiff.
Krsic wurstelt sich durch und trifft
Bereits nach neun Minuten verpasste Zimmerns Stefan Mutapcic mit einem Sonntagsschuss den Gastgebern eine kalte Dusche. Young Boys Schlussmann Tim Zemmer war machtlos bei Mutapcics Schlenzer zum 0:1 aus 20 Metern Torentfernung. In Minute 37 schlugen die Reutlinger in Person von Aleksander Krsic zurück. Der Stürmer wurstelte sich im Gästestrafraum durch und den Ball an Zimmerns Schlussmann Chris Fast vorbei ins Tor – 1:1. In der 75. Minute hatte Tim Jaeth die große Möglichkeit, seine Mannschaft durch einen Strafstoß in Führung zu bringen, doch Fast parierte überragend. In der Folge kam es zu einem offenen Schlagabtausch. Panagiotis Nakos und Markus Wagner scheiterten mit ihren Abschlüssen am starken Fast, für Zimmern verpasste Ron Hirschfeld gleich zweimal nur knapp den Lucky Punch.
Die Reutlinger stehen jetzt punktgleich mit Ehningen (beide 59 Punkte) und einem Tor Vorsprung an der Tabellenspitze. Es deutet sich ein Herzschlagfinale am 34. Spieltag im Kampf um den direkten Aufstieg an, den der Erstplatzierte klarmacht. Die Young Boys treten beim VfB Bösingen an, während Ehningen beim SC 08 Tuttlingen gefordert ist. Auch der VfL Nagold (58 Punkte) und die SG Empfingen, die direkt aufeinandertreffen, dürfen sich bei Patzern der Spitzenteams noch Hoffnungen auf den Aufstieg ins württembergische Oberhaus machen. »Die Jungs haben die Chance jetzt zu Legenden zu werden. Ich bin mir sicher, dass wir das Ding nächste Woche nach Hause bringen«, zeigte sich Grimminger siegessicher. (GEA)