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Aktuell Bezirksliga

Young Boys mit Nullnummer

TSV Steinhilben darf weiter hoffen. TSV Wittlingen nach herber Niederlage so gut wie abgestiegen

Rottenburg (links Michael Merk) kam nur in dieser Szene ins Straucheln. Rechts: Young-Boys-Akteur Alparslan Bas.  FOTO: NIETHAMM
Rottenburg (links Michael Merk) kam nur in dieser Szene ins Straucheln. Rechts: Young-Boys-Akteur Alparslan Bas. FOTO: NIETHAMMER
Rottenburg (links Michael Merk) kam nur in dieser Szene ins Straucheln. Rechts: Young-Boys-Akteur Alparslan Bas. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Durch eine Nullnummer beim Ligaprimus FC Rottenburg vergaben die Young Boys Reutlingen die Chance auf die Meisterschaft in der Bezirksliga. »Den ersten Platz können wir abhaken, aber die Relegation ist nach wie vor möglich«, erklärte Young-Boys-Abteilungsleiter Marcel Laaß. Vor allem im ersten Durchgang hatten die Young Boys Probleme, das neu installierte System auf dem Platz umzusetzen. »Wir haben ein bisschen defensiver gespielt, die Umgewöhnung hat daher ein bisschen gedauert«, so Laaß. In der zweiten Hälfte verpassten die Schützlinge von Trainer Giuseppe Farinella den so wichtigen Auswärtstreffer und bleiben somit auf Platz drei.

»Wir hatten leichte Feldvorteile, aber am Ende geht dieses Unentschieden in Ordnung«, resümierte der Croatia-Vorsitzende Nikola Solic. Mit einem 0:0-Unentschieden in Hirrlingen bleiben die Kroaten auf Platz zwei, verpassten aber die große Chance, drei Punkte zwischen sich und die Young Boys zu bringen. »Wir haben immer noch alles in unserer Hand, das ist entscheidend«, erklärte Solic. Vor allem im Angriff fehlte den Jungs von Übungsleiter Robert Michnia immer wieder die zündende Idee, »Das war bis zum Strafraum teilweise richtig gut, aber uns hat so ein bisschen der Pep gefehlt«, so Solic. In der kommenden Woche kommt es dann zum Gipfeltreffen mit dem FC Rottenburg.

Spektakel in Orschel-Hagen

Dass es torreich wird, war vorher klar. Die SG Reutlingen und der TSV Sickenhausen trennen sich nach einer völlig verrückten Partie mit 4:4. »Das war Werbung für den Fußball, bis zur letzten Minute ging es hin und her. Das war richtig spannend«, resümierte Sickenhausens Trainer Benjamin Ponath. In der ersten Halbzeit überzeugte die Ponath-Elf auf ganzer Linie, immer wieder kamen die Grün-Weißen gefährlich vor das Tor der Gastgeber. So war es für die wenigsten Zuschauer eine Überraschung, dass die Gäste mit 3:1 zur Pause führten. Dominik Kaschuba und zweimal Dominik Grauer hießen die Torschützen auf Seiten des TSV. Im zweiten Durchgang zeigten die Schützlinge von Spielertrainer Zvonimir Kvesic, über welche Qualitäten sie verfügen und glichen nach Toren von Jacob Amman und Tony Russo aus. In der Folge waren es wieder die Sickenhäuser, die die Schlagzahl erhöhten und durch Fabian Simon erneut in Führung gingen. Der Fußballgott aber entschied sich für das Unentschieden und so glich Jacob Amman nach 86 Minuten abermals aus. »Der eine Punkt kann viel Wert sein, mit unserer Leistung können wir zufrieden sein«, so Ponath.

Dem SV Pfrondorf gelang im Abstiegskampf ein wichtiger Sieg. Der Aufsteiger gewann beim Schlusslicht TSV Wittlingen 6:2. Dabei begann die Partie vielversprechend für die Wittlinger: Mbaye Badou verwandelte einen Foulelfmeter nach drei Minuten. Mit der Führung im Rücken spielte das Team von Trainer Kim Laudage weiter munter nach vorne und vergab einige Chancen. Dies sollte sich rächen, denn mit dem ersten richtigen Angriff glich der SV Pfrondorf aus und erzielte in der Folge per Foulelfmeter das 2:1. Nach dem Seitenwechsel drehten die Pfrondorfer mächtig auf und siegten am Ende mit 6:2. Für die Wittlinger dürfte die Niederlage der Abstieg bedeuten, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile acht Zähler.

TSV Eningen weiter in der Krise

Der TSV Eningen stürzt nach der 3:4-Heimniederlage gegen den TSV Genkingen immer tiefer in die Krise. Aus den letzten sieben Partien holte der TSV gerade mal einen mickrigen Punkt. Spielertrainer Felix Krasser der in der Hinrunde seine Mannschaft noch auf Platz sieben geführt hatte, steht immer mehr unter Druck. Dabei zeigte die Krasser-Elf gegen den TSV Genkingen eine starke zweite Halbzeit und verkürzte nach einem 0:4-Rückstand noch auf 3:4. »Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war vollkommen indiskutabel«, resümierte Krasser

Weiter Hoffnung auf einen Ligaverbleib darf sich der TSV Steinhilben machen. Die Mannschaft von Trainer Heinrich David ist nach dem 3:1-Sieg gegen den SV Zainingen am TSV Genkingen vorbei auf Platz 14 nach oben gerückt. Der Aufsteiger ist so etwas wie die Sensation in der Rückrunde – in der Winterpause lag Steinhilben klar abgeschlagen auf dem letzten Platz. (leo)