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Wie sich die Teams der Reutlinger A-Liga am zwölften Spieltag geschlagen haben

Harun Güeney erzielte drei Treffer und bereitete zwei Weitere vor. FOTO: BAUR
Harun Güeney erzielte drei Treffer und bereitete zwei Weitere vor. FOTO: BAUR
Harun Güeney erzielte drei Treffer und bereitete zwei Weitere vor. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Ein »auch in der Höhe verdienter« 4:1-Erfolg gelang dem TSV Pliezhausen bei der SGM Dettingen/Glems II, wie der Trainer des Siegers, Ibrahim Shoeibi, bilanzierte. »In den ersten Minuten haben wir zwar etwas geschlafen und Dettingen/Glems muss eigentlich in Führung gehen, aber danach hatten wir das Spiel gut im Griff.« Lucas Kallenbach tat sich dabei mit einem Doppelpack hervor. Geprägt war das Spiel von vielen Zweikämpfen, »aber auch das haben wir angenommen und gut dagegengehalten«, so Shoeibi. Zwei Platzverweise in der Endphase des Spiels zeugten vom Charakter der Begegnung, der Platzverweis von Pliezhausens Lucas Lang war jedoch unglücklich: »Lucas wollte nach einem Foul den Ball wieder zum Ort des Freistoßes kicken und tat das etwas zu stark. Der Schiedsrichter interpretierte das als Ballwegschießen«, sagte Shoeibi.

Der SV Degerschlacht siegte mit 2:1 beim TV Unterhausen. Dabei lagen die Gäste bereits nach fünf Minuten in Rückstand und brauchten einen Sonntagsschuss von Dominik Kaschuba, um auszugleichen. Der Siegtreffer fiel schließlich per Eigentor. Heiko Lichtenberger, Trainer von Degerschlacht, gab anschließend zu: »Das war kein gutes Spiel heute. Wir kamen nie in den Rhythmus.« Ein Grund dafür seien die häufigen Spielabsagen in den vergangenen Wochen: »Das macht es für uns nicht einfach.« Dennoch ist Lichtenberger froh, die drei Punkte eingefahren zu haben: »Solche Spiele muss man auch mal gewinnen.«

Joker Peter Konietzny trifft

Spannend machte es der TSV Kusterdingen. Zwar gewann die Heimelf mit 3:2 gegen den SV Gniebel, verpasste es aber, frühzeitig die Partie zu entscheiden. »Wir führen 3:1 und haben mehrere Chancen auf das 4:1, die wir aber alle nicht nutzen«, sagte Kusterdingens Spielertrainer Antonio Tunjic, der das 2:1 selbst schoss. So kam es, dass dem SV Gniebel in der 89. Minute der Anschlusstreffer gelang. Der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen.

Der TSV Eningen II setzte sich im Duell mit dem SSV Rübgarten mit 2:1 durch. Noch zur Pause führten die Gäste aus Rübgarten durch den Treffer von Alexander Reichert mit 1:0, Eningens Trainer Marijo Prpic bewies aber ein glückliches Händchen. In der 60. Minute wechselte er Peter Konietzny ein, der nur sieben Minuten später den Ausgleich markierte. Kurz darauf brachte Adonis Godi die Achalmkicker auf die Siegerstraße.

Einen beeindruckenden 5:1-Sieg durfte der Anadolu SV Reutlingen gegen den SV Rommelsbach feiern. Ercan Acar, Spielertrainer von Anadolu, fand nach dem Spiel deutliche Worte: »Das war ein richtig geiles Spiel heute. Wir haben alles von Anfang an kontrolliert, waren sehr dominant und haben kaum etwas zugelassen.« Den Unterschied machte nicht nur die Mannschaft, Harun Güney entschied die Partie mit drei Treffern und zwei Assists fast im Alleingang. Sein Trainer war begeistert: »Güney ist in dieser Liga wie Lionel Messi, von einer anderen Welt. Und zur Zeit auch in einer sehr guten Form.« Durch den Sieg sprang Anadolu vorübergehend auf Platz eins in der Tabelle. Spitzenreiter zu sein, »ist ein richtig gutes Gefühl. Aber von jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel.« Im Abendspiel bezwang der TSV Lustnau II den weiterhin auf dem 13. Platz festsitzenden FC Reutlingen mit 3:0. Der TSV Betzingen besiegte im Verfolgerduell den TSV Sondelfingen mit 1:0. (GEA)