PFULLINGEN. Der VfL Pfullingen hat auch sein erstes Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga im Kalenderjahr 2024 gewonnen. In der Vorwoche bezwang der VfL Calcio Leinfelden-Echterdingen. Die Mannschaft von Trainer Michael Konietzny setzte sich mit 3:1 (2:0) gegen das Tabellenschlusslicht FV Biberach durch. »Punktetechnisch bin ich sehr zufrieden«, bilanzierte Konietzny nach Abpfiff. Und weiter: »Auf dem Papier sehen solche Spiele immer einfach aus, aber wir haben immer wieder Probleme gegen Gegner, die unten drinstehen. Das Einzige, was zählt, ist das Ergebnis.«
In der Anfangsphase der Partie war nicht zu erkennen, dass der Fünfte gegen den Letzten spielte. Biberach agierte mutig und hatte nach einer Viertelstunde die große Chance zur Führung. Nach einer Hereingabe von Kai Luibrand schaffte es Jonathan Hummler nicht, den Ball aus kurzer Distanz an Pfullingens Schlussmann Martin Welsch vorbeizuspitzeln. Die Großchance der Biberacher war ein Weckruf für den VfL, der eine Minute später durch einen Schuss von Nico Seiz aus spitzem Winkel zur ersten eigenen Chance kam.
VfL lässt Offensivqualitäten aufblitzen
In der 25. Minute ließ die Konietzny-Elf dann ihre Offensivqualitäten aufblitzen. Nach einer schönen Kombination legte Kapitän Matthias Dünkel für Aris Dragulin auf, der zur 1:0-Führung einschob. Im zweiten Durchgang erwischte der VfL einen besseren Start als noch in Hälfte eins. Es waren erst sieben Minuten nach Wiederanpfiff gespielt, da veredelte erneut Dragulin eine schöne Offensivkombination zum 2:0.
Ab diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber Herr über die Partie. In der 60. Minute setzte sich Dünkel einmal mehr mit Leichtigkeit auf der rechten Seite durch und spielte den Ball scharf in die Mitte - der eingewechselte Offensiv-Allrounder Tamay Inac kam aber einen Schritt zu spät. »Wir wissen natürlich, dass wir auf den Außenbahnen Spieler haben, die immer wieder gefährliche Situationen einleiten können«, sagte Konietzny.
Joker Tamay Inac sorgt für die Entscheidung
Doch Biberach steckte nicht auf und machte das Spiel in der Schlussviertelstunde noch einmal spannend. Simon Schwarz versenkte einen Freistoß aus 18 Metern Torentfernung direkt im linken oberen Eck zum 1:2-Anschluss. Nur fünf Zeigerumdrehungen später verhinderte VfL-Keeper Welsch nach einem Distanzschuss von Kevin Witsuba mit den Fingerspitzen den Ausgleich.
Durchatmen konnten die Gastgeber erst wieder kurz vor dem Abpfiff. Armin Humic servierte in der 90. Minute für Joker Inac, der mit seinem fünften Saisontor im erst elften Spiel zum 3:1-Endstand einschob. Durch den Erfolg springen die Pfullinger vorerst auf Tabellenplatz drei im württembergischen Oberhaus. »Diese Liga ist brutal eng und unser Anspruch, erstmal die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, hat sich nicht geändert«, stellte Konietzny klar. (GEA)