REUTLINGEN. Den Start nach Maß baute der SV Degerschlacht mit einem beeindruckenden 7:0-Heimsieg gegen den SV Croatia Reutlingen II aus. »Der Sieg ist in der Höhe mehr als gerecht. Wir haben unsere ersten Chancen direkt genutzt und waren im Spiel«, lobte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger sein Team. Von Croatia kam bis auf einen Lattentreffer nicht viel. Bei einer von Lichtenberger betonten »starken Mannschaftsleistung« gilt sein Lob vor allem Neuzugang Luka Brendle: »Endlich hat er heute seine ersten zwei Pflichtspieltreffer erzielt.«
Auch der VfL Pfullingen überzeugte. Mit einem 7:0-Heimsieg gegen den SV Walddorf II stellte das Team von Trainer Benjamin Hübner seine Bilanz auf neun Punkte. Die Pfullinger liefen die Walddorfer hoch an und pressten schon auf Höhe des Strafraums. Die Taktik ging auf. Walddorf fand keine Lösungen. »Wir waren spielerisch stark und haben die Partie konstant runtergespielt«, lobte Hübner seine Mannschaft.
SV Rommelsbach rächt Chancenwucher
»So unerwartete Punkte fühlen sich gut an«, so Pliezhausens Trainer Ibrahim Shoeibi nach dem überraschenden 2:1-Heimsieg gegen den Aufstiegsfavoriten TSV Sickenhausen. Bissige Pliezhäuser kontrollierten die erste Halbzeit. Nur die Chancenverwertung verhinderte, dass Shoeibis Team höher als 1:0 führte. Erstaunlicherweise fingen sich die Sickenhäuser nach der Roten Karte gegen Dominik Grauer. Kurz darauf traf Jacy Pascoal per Fernschuss zum Ausgleich. Als sich alle schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, spielte Sickenhausens Torwart Danny Läpple einen unsauberen Pass auf den Pliezhäuser Oliver Schäfer, der nur noch einschieben musste.
Als »vollkommen unnötig« beschrieb Mähringens Spielertrainer Marc Vollmer das 2:2 gegen den SV Rommelsbach. In einem dominanten Spiel hakte es an der Chancenverwertung. »Wir hatten Möglichkeiten für acht Tore. Wir sind vor dem Tor zu fahrlässig«, kritisierte Vollmer. Der Chancenwucher rächte sich in der 85. Minute. Nach einem Foul an der Seitenlinie verwertete Marius Lauinger einen Freistoß per Kopf zum Ausgleich.
TSV Betzingen punktet erstmals
Weiterhin punktlos steht der SV Ohmenhausen nach der 1:3-Heimniederlage gegen den TSV Sondelfingen da. »Uns fehlt zur Vorsaison die offensive Schlagkraft. Dazu machen wir in der Abwehr zu viele Fehler«, fasste Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek zusammen. Gegen Sondelfingen zeigte sich Ohmenhausen jedoch verbessert. »Der Wille war wieder da«, sagte Dollinsek. Dennoch setzten sich individuell stärkere Sondelfinger verdient durch.
Die ersten drei Punkte sammelte der TSV Betzingen beim 7:3-Heimsieg gegen Aufsteiger SGM Dettingen/Glems II. In einer wilden Partie, welche kaum im Mittelfeld, sondern vor allem vor den beiden Toren stattfand, gewann am Ende die handlungsschnellere Mannschaft. Die Betzinger waren in den meisten Situationen den entscheidenden Schritt schneller und brachen so vor allem über die Außen durch. »Am Ende war der Sieg ungefährdet und gerecht. Wir waren endlich mal wieder kaltschnäuzig«, bewertete Betzingens Trainer Mario Mazar.