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TSG Tübingen geht gegen den SV Fellbach mit 0:6 unter

TSG Tübingen kassiert am zweiten Spieltag in der Fußball-Verbandsliga eine herbe 0:6-Niederlage gegen den SV Fellbach.

TSG Tübingens Torwart Lucas Berisha (graues Trikot) hat das Nachsehen gegen Fellbachs Fabijan Domic, der einen Dreierpack erziel
TSG Tübingens Torwart Lucas Berisha (graues Trikot) hat das Nachsehen gegen Fellbachs Fabijan Domic, der einen Dreierpack erzielte. Foto: Steffen Schanz
TSG Tübingens Torwart Lucas Berisha (graues Trikot) hat das Nachsehen gegen Fellbachs Fabijan Domic, der einen Dreierpack erzielte.
Foto: Steffen Schanz

TÜBINGEN. »Die erste Halbzeit war in Ordnung, wir haben gut gespielt aber die Chancen nicht genutzt – Fellbach dagegen hat effizient reingemacht, was ging«, so Tübingens Trainer Michael Frick nach der 0:6 (0:3)-Pleite in der Fußball-Verbandsliga gegen den SV Fellbach. Tatsächlich zeigten sich die Unistädter in den ersten Spielminuten quirlig und kampfbetont. In der 15. Minute gab Schiedsrichterin Silke Fritz einen Freistoß für Fellbach in aussichtsreicher Position. Fabijan Domic bekam den Ball vor die Füße und schob zum 0:1 ein.

Die Frick-Elf versuchte zu kontern: Christoph Hollnberger verfehlte das Fellbacher Tor nur knapp, der Torschuss von Marius Thomas wurde im letzten Moment abgeblockt. Dann ein Patzer von TSG-Schlussmann Lucas Berisha: ein Klärungsversuch weit vor dem Tor missglückte und das Spielgerät landete erneut bei Domic, der mit einem Lupfer aus 35 Metern zum 2:0 für Fellbach traf (27.).

»Dieser Treffer zu diesem Zeitpunkt war ganz ganz bitter«

Tim Steinhilber, der für Simeon Zahn (Urlaub) als Mannschaftskapitän fungierte, rief seine Mitspieler zusammen. Vorgabe: »Gas geben!«. Doch daraus wurde nichts: die Gäste nutzten in der 30. Minute eine Unsicherheit im Tübinger Mittelfeld zur Balleroberung, spielten sich über außen durch, die Flanke landete schließlich bei Mustafa Uslu, der zum 3:0 traf. Zugleich der Pausenstand.

In der Kabine versuchte Frick sein Team wieder aufzurichten: "Wir müssen so spielen, als stünde es 0:0". Daraus wurde jedoch nichts, denn nur zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff erhöhte Patrick Fossi per Volley-Seitfallzieher nach Flanke von Uslu zum 4:0. »Dieser Treffer zu diesem Zeitpunkt war ganz ganz bitter«, so Frick im Rückblick.

»Heute ist viel gegen uns gelaufen«

Die Fellbacher ließen den Ball nun über einige Minuten in den eigenen Reihen laufen. Dann kam nochmal Tübingen. Nach einer Flanke des agilen David Fridrich köpfte Aushilfskapitän und Torjäger Steinhilber zum 1:4 ein – doch das Tor wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht gegeben. Das war der Nackenschlag, der nun für hängende Köpfe bei den Tübingern sorgte.

In den letzten zehn Minuten drehten die Fellbacher noch einmal auf: aus dem Spiel machte Fabjan Domic mit dem 5:0 sein drittes Tor (82.) und kurz vor Abpfiff erhöhte Luka Milenkovic auf den Endstand von 6:0. »Heute ist viel gegen uns gelaufen«, konstatierte Frick. (GEA)