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Tom Vetter bei der TSG Tübingen nicht mehr wegzudenken

Tom Vetter ist nach einer Leihe aus der Zweiten bei Verbandsligist TSG Tübingen längst nicht mehr wegzudenken

Hat sich bei der TSG Tübingen festgespielt: Tom Vetter (rechts).  FOTO: BAUR
Hat sich bei der TSG Tübingen festgespielt: Tom Vetter (rechts). FOTO: BAUR
Hat sich bei der TSG Tübingen festgespielt: Tom Vetter (rechts). FOTO: BAUR

TÜBINGEN. Am vergangenen Samstag konnte Tom Vetter im Spiel von Verbandsligist TSG Tübingen nicht mitwirken. »Die Arbeit hat neben dem Studium Vorrang«, betont der 25-Jährige. Während seine Teamkollegen beim TSV Berg vergebens um Punkte kämpften, bereitete sich Vetter direkt neben dem Vereinsgelände in der Paul Horn-Arena auf den Livestream des Basketball-Zweitligisten Tigers Tübingen vor. Dazu später mehr. Doch dass Vetter überhaupt in der Verbandsliga und nicht in der Bezirksliga auf Torejagd geht, ist einer Leihe zu verdanken.

Im Januar 2023 wechselte der Sportpublizistik-Student an der Uni Tübingen vom damaligen Bezirksligisten FC Rottenburg nach Tübingen. Der Umzug von Bühl nach Lustnau war aufgrund des zeitlichen Aufwands ein wesentlicher Grund für den Wechsel zu einem neuen Verein. Finaler Auslöser war dann Jakob Snel, Torwart der zweiten Mannschaft der TSG Tübingen. »Wir haben uns oft getroffen und eben auch über Fußball und die TSG gesprochen«, berichtet Vetter. »Komm doch mal vorbei!«, erinnert sich die Nummer 20 des Verbandsligisten über die Einladung von Snel zum Training.

Gesagt, getan. Vetter schloss sich dem Bezirksligisten an, spielte fünf Partien, bevor es für ihn hoch zur Ersten ging. »Wir haben ihn damals aus der Zweiten ausgeliehen. Nach dem ersten Training war uns Trainern klar, dass es bei einer festen Leihe bleibt«, witzelt Verbandsliga-Coach Michael Frick. Am 12. Mai vergangenen Jahres debütierte Vetter beim 2:1-Sieg der TSG Tübingen in Ehingen-Süd. »Das war ein cooles Ding. Die Liga ist einfach verdammt stark, mit vielen guten Spielern«, erzählt der 25-Jährige.

»Es ist gut, Tom im Team zu haben«, betont die TSG-Trainerlegende Frick über seinen Schützling. In einem großen und sehr ausgeglichenen Kader hat sich der Offensivspieler inzwischen in den Vordergrund gespielt. Wenn er dabei ist, spielt Vetter zumeist, meistens auch von Beginn an. »Er ist fleißig, arbeitet viel auf dem Platz, kann offensiv auf beiden Seiten spielen. Dazu hat er einen guten Schuss und ist ein geradliniger Typ, der auch auf dem Platz das Wort ergreift«, lobt Frick den aus Unterböhringen bei Geislingen an der Steige stammenden Kicker.

Vergleich mit Thomas Müller

Sich selbst vergleicht er etwas mit Thomas Müller vom FC Bayern München. »Ich bin kein begnadeter Techniker und auch kein bulliger Spieler, vielmehr habe ich den Instinkt, richtig zu stehen«, sagt Vetter und betont, dass er alle seine Tore für die TSG mit einem Kontakt erzielt hat.

Neben seinem Studium arbeitet Vetter seit April 2021 auch bei »Matchreport«, einer Onlineplattform für den Lokalsport aus der Region. Vetter ist für die Organisation, Regie und Moderation von Livestreams und Podcasts in Aktion. »Es wäre schon ein Traum, nach dem Studium hier in Vollzeit anzufangen«, schwärmt er. Doch bevor der nächste Livestream startet, wird der Tübinger Offensivspieler gegen die TSG Hofherrnweiler am Samstag (15.30 Uhr) mit seiner Mannschaft um den nächsten Dreier kämpfen. (GEA)