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SV Wurmlingen sichert sich vor 1.200 Zuschauern Ticket für die Bezirksliga

Trotz Unterzahl: Siegtreffer des Tübinger A-Liga-Vize kurz vor Schluss.

Jubelwelle mit den mitgereisten Fans: Der künftige Bezirksligist SV Wurmlingen.  FOTO: BAUR
Jubelwelle mit den mitgereisten Fans: Der künftige Bezirksligist SV Wurmlingen. FOTO: BAUR
Jubelwelle mit den mitgereisten Fans: Der künftige Bezirksligist SV Wurmlingen. FOTO: BAUR

WALDDORF. In einer grün-weißen Rauchwolke feierten die Spieler des Tübinger A-Ligisten SV Wurmlingen, zusammen mit ihren Fans, den Aufstieg in die Bezirksliga. »Das ist einfach geil«, freute sich Trainer Sammy Egetemair über den 2:1 (0:0)-Erfolg im entscheidenden Aufstiegsrelegationsspiel gegen den Münsinger A-Ligisten FC Römerstein. Wurmlingens Trainer weiter: »Ich bin unglaublich happy. Vor dem Spiel habe ich zu den Jungs gesagt: Geht da raus und macht ganz Wurmlingen stolz.«

Nicht weniger stolz war sein Gegenüber, Römersteins Spielertrainer Simon Ruopp, trotz der Niederlage: »Wir können uns nichts vorwerfen und haben insgesamt eine klasse Saison gespielt. Ziel war es, in dieser Spielzeit unter die ersten fünf zu kommen. Das haben wir definitiv getoppt.« Ruopp selbst durfte, aufgrund der Vorkommnisse im Relegations-Habfinale gegen den TSV Betzingen, gestern Mittag nicht auf dem Platz mitwirken.

Schwierige Vorbereitung für FCR

»Der Württembergische Fußballverband hat mich im Nachhinein gesperrt, ich finde das völlig unverständlich«, ärgerte sich Ruopp. Die Vorbereitung auf das Spiel beschrieb der Übungsleiter als schwierig: »Wir wussten ja bis Mitte der Woche nicht, ob wir überhaupt spielen.« Die 1.200 Zuschauer auf dem Walddorfer Sportplatz, von denen gut die Hälfte grün-weiße Wurmlinger Trikots trug, sahen eine rasante Anfangsphase. In der fünften Spielminute traf Wurmlingens Eric Wachendorfer nur den Innenpfosten. Im direkten Gegenzug verpasste Mathis Kächele, freistehend vor SVW-Schlussmann Oliver Richardson die Römersteiner Führung. In der Folge dominierten die Grün-Weißen die Partie und produzierten Chancen am Fließband. Anton Angst traf die Latte, Julian Neun und Wachendorfer scheiterten frei vor dem Tor.

Wachendorfer (51.) war es auch, der seine Mannschaft mit einem satten Schuss aus 18 Metern Torentfernung mit 1:0 in Führung brachte. Doch die Älbler, die sich im zweiten Abschnitt stabilisierten, schlugen postwendend zurück. Kächele (52.) verlängerte den Ball, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, zum 1:1 ins Tor. Nachdem Wurmlingens Maximilian Fröhlich acht Minuten vor Spielende mit Gelb-Rot vom Platz musste, hatten die Römersteiner sogar das Momentum auf ihrer Seite. Doch Benjamin Haug sorgte in der 87. Minute für grün-weißen Jubel, als er frei vor Römersteins Schlussmann Lars Junge die Nerven behielt und seinen SV Wurmlingen zum Aufstieg schoss. (GEA)