REUTLINGEN. Die Reutlinger A-Liga hat mit dem Anadolu SV Reutlingen einen neuen Tabellenführer. Der bisherige Primus TSV Sondelfingen verlor das Spitzenspiel gegen den TSV Sickenhausen mit 0:2. »Wir hätten deutlich mehr Tore machen müssen«, konstatierte Sickenhausens Spielertrainer Philipp Haile. Während sich die Sondelfinger auf das Konterspiel konzentrierten, vergab der Bezirksliga-Absteiger einige Chancen auf die Führung. Erst in der 72. Minute gelang die verdiente Führung per Distanzschuss durch Anton Kandlbinder. Der neue Tabellenführer Anadolu SV Reutlingen spielte 2:2 gegen den SV Degerschlacht (siehe Bericht unten)
Von Anfang an druckvoll agierte der TSV Betzingen beim 3:1-Heimsieg gegen den TSV Lustnau II. Nach einer frühen Führung durch Steffen Nedele glich Tim Krey für die Lustnauer aus. Nachdem ein überragender Kaan Görkem Genis mit einem Doppelpack auf 3:1 stellte, fiel der Druck der Betzinger ab. Die zweite Hälfte flachte ab und beide Teams spielten laut Mazar »von Strafraum zu Strafraum«, ohne dass viel passierte.
TSV Mähringen zeigt Reaktion
Eine Reaktion nach vier Spielen ohne Sieg zeigte der TSV Mähringen beim 5:2-Erfolg in Rommelsbach. In einem ausgeglichenen Spiel setzten sich am Ende die Mähringer durch. Dank einer laut Mähringens Abteilungsleiter Fabrizio Piras »kaltschnäuzigen« Leistung konnte der Trend gestoppt werden. »Es war wichtig, nicht in einen Negativstrudel zu fallen«, merkte Piras an.
»Es war ein wichtiger Sieg«, sagte Ohmenhausens Spielertrainer Benjamin Senft nach dem 2:1-Sieg gegen die SG Reutlingen II. In einem Spiel mit Chancen auf beiden Seiten hatten die Ohmenhäuser die klareren Gelegenheiten. Das Tor zum 2:1-Sieg erzielte Maurice Alle nach einem unnachahmlichen Dribbling des 18-jährigen Finn Artelt. »Artelt war heute der überragende Mann, er ist unheimlich weit für sein Alter«, sagte Senft. Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können. Die Ohmenhäuser trafen nach Standards jeweils einmal Pfosten und Latte.
Hochüberlegen war der TSV Oferdingen beim 6:1-Triumph in Riederich. In einem einseitigen Spiel gingen die Oferdinger bereits nach zwei Minuten in Front. »Trotz der zeitweise hohen Führung sind wir immer drangeblieben«, lobte der Oferdinger Abteilungsleiter Robin Münz seine Mannschaft. Herausragend waren die Doppelpacker Kotaiba Mawardi und Matthias Kunst.
»Wir haben zu wenig investiert und zu viele Fehler gemacht«, sagte TV Unterhausens Trainer Peter Konietzny. Nachdem die Unterhäuser die ersten 20 Minuten gegen den TSV Pliezhausen gut mitspielten, kam die Mannschaft von Konietzny nach dem 0:1 ins Wanken. Die Pliezhäuser stellten bis zur 62. Minute auf 3:0 und vergaben per Elfmeter sogar die Chance zur Entscheidung. In den letzten zehn Minuten kamen die Unterhäuser auf und verkürzten auf 2:3, mussten sich aber dennoch geschlagen geben.
Im Abstiegskampf gewann die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II gegen den SV Wannweil mit 8:1. Dabei gingen die Wannweiler sogar in Führung. Jedoch drehte der SGM-Stürmer Nashmi Alalawi mit insgesamt vier Toren das Spiel. Nach der 2:1-Halbzeitführung war der Sieg für Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II absolut verdient, fiel jedoch in der Höhe zu hoch aus. (GEA)