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So lief der 30. Spieltag in der Reutlinger A-Liga

Moritz Leukert trifft bei Dettinger/Glemser Kantersieg vierfach. Anadolu SV ohne Blöße

Schnürte in nur drei Minuten einen Doppelpack für den TSV Kustrerdingen: Arbnor Dervisholli.  ACRHIV-FOTO: LANGER
Schnürte in nur drei Minuten einen Doppelpack für den TSV Kustrerdingen: Arbnor Dervisholli. ACRHIV-FOTO: LANGER Foto: Juergen Langer
Schnürte in nur drei Minuten einen Doppelpack für den TSV Kustrerdingen: Arbnor Dervisholli. ACRHIV-FOTO: LANGER
Foto: Juergen Langer

REUTLINGEN. Im Kellerduell der Fußball-Kreisliga A Reutlingen setzte sich die SGM Dettingen/Glems II deutlich mit 10:0 gegen Schlusslicht FC Reutlingen durch. Neben den Doppelpackern Francis Owusu-Smith, Ali Blakaj und Marius-Laurin Finkbeiner war vor allem Moritz Leukert gut drauf. Er steuerte die restlichen vier Tore bei. Kellerkonkurrent TSV Eningen II punktete aber auch. Und zwar etwas überraschend gegen den TSV Pliezhausen mit 4:2. Eningen hält damit Anschluss an den Relegationsplatz 13.

Der ebenfalls abstiegsbedrohte TV Unterhausen machte es spannend. Die Mannschaft von Trainer Peter Kaschuba gewann zwar mit 3:2 gegen den SV Gniebel. Dass der Sieg so knapp war, »war allerdings unnötig«, wie Kaschuba zu bedenken gab. »Wir führen 1:0, haben Chancen auf das zweite, aber verlieren zwei Mal den Ball.« Daraus entstand jeweils ein Freistoß, der beide Male direkt von Daniel Sulz verwandelt wurde. »In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, wieder aggressiver zu sein und die zweite Hälfte mit zwei Toren zu gewinnen.« Seine Elf setzte den Plan um, Thomas Szymanski und Maikel Leitheim sorgten für Kaschubas Glück. »Mir fallen tonnenweise Steine vom Herzen. Insgesamt war es in Ordnung von uns.«

Der TSV Kusterdingen gewann gegen den TSV Oferdingen mit 3:0. »Es sehr einseitig, wir waren von der ersten Sekunde an spielbestimmend«, meinte Kusterdingens Spielertrainer Antonio Tunjic. »Unser Gegner stand hoch und so hatten wir viele Konterchancen, die wir allerdings größtenteils ungenutzt ließen.« Die mangelnde Chancenverwertung fand er aber »nicht so dramatisch. Es hat nach dem 3:0 die Spannung gefehlt.« Hauptverantwortlich für das 3:0 war Arbnor Dervisholli, der kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten die Partie entschied.

Rommelsbach macht’s spannend

Am spannendsten machte es der SV Rommelsbach. Er gewann mit 2:1 beim TSV Lustnau II, lag aber bis zur 86. Minute 0:1 hinten. »Unser Sieg war hochverdient«, meinte Rommelsbachs Trainer Peter Meinhardt, »wir waren dominant, haben aber leider kein Tor geschossen. Beim 0:1 war dann unser Verteidiger etwas zu langsam.« Sein Team ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und wurde schließlich durch das Tor von Dario Eskütt belohnt. Den dramatischen Schlusspunkt gab es in der zweiten Minute der Nachspielzeit als Sertan Atmaca im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sven Riefler sicher.

»Die wollten gar nichts von uns«, meinte Ercan Acar, Spielertrainer des Anadolu SV Reutlingen nach der Partie gegen den TSV Sondelfingen. Gemeint hatte er, dass die Gäste sich vorwiegend auf das Verteidigen konzentrierten. »Ge-fährlich wurden sie nur über Einwürfe, ansonsten standen sie mit zwei Viererketten hinten.« Torlos ging es in die Pause, aber nach dem Wechsel brach Serhan Öner nach einer Flanke von links, die er annahm und seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ, den Bann. Er überwand auch Sondelfingens Torwart und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Den 2:0 Endstand besorgte Bahadir Pinar.

Im Derby gewann der SV Degerschlacht beim TSV Betzingen mit 3:1. Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger war vom Charakter seiner Mannschaft angetan: »Wir haben eine schwierige Rückrunde mit vielen Ausfällen und haben unser Saisonziel erreicht. Dass die Jungs trotzdem so gut in die Spiele gehen, finde ich beeindruckend.« (GEA)