MÜNCHEN. Es ist das Duell David gegen Goliath, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) empfängt der Fußball-Drittligist SC Paderborn den vom Papier her übermächtigen FC Bayern. »Egal wie das Team am Dienstag formiert ist, gehen wir das Spiel professionell an und wollen selbstverständlich eine Runde weiterkommen«, erklärte der Münchner Startrainer Jupp Heynckes im Gespräch mit Uwe Kleinschmidt.
GEA: Herr Heynckes, das Spiel am Dienstag dürfte Ihr erstes in Paderborn sein. Was wussten Sie vor der Auslosung über den Verein und die Mannschaft?
Jupp Heynckes: Paderborn war nach dem Bundesliga-Aufstieg 2014 ja in aller Munde mit der Tabellenführung nach dem vierten Spieltag. Danach ging es sportlich nach unten, aber man konnte sich stabilisieren und hat als Tabellenführer der 3. Liga jetzt das klare Ziel, wieder in die 2. Liga aufzusteigen. Die Mannschaft zeichnet dabei einen gepflegten Angriffsfußball aus, mit einer kämpferischen und aggressiven Spielweise.
15 000 stolze Ticketbesitzer freuen sich auf den FC Bayern. Hätten Sie lieber, abgesehen vom Heimvorteil, gegen einen Erstligisten gespielt?
Heynckes: Das Los bestimmt den Gegner. Deswegen nehmen wir das Spiel gegen den SC Paderborn sehr Ernst.
Von den Spielern, die vor ziemlich genau drei Jahren in der Bundesliga den SC Paderborn mit 6:0 geschlagen haben, könnten Sie am Dienstag neun wieder aufstellen. Wie verhindern Sie, dass diese Spieler die Partie vielleicht etwas sorglos angehen?
Heynckes: Egal wie das Team am Dienstag formiert ist, gehen wir das Spiel professionell an und wollen selbstverständlich eine Runde weiterkommen.
Sie haben als Spieler und Trainer den DFB-Pokal nur jeweils einmal gewonnen. Ist der Wettbewerb für Sie deshalb etwas besonders Besonderes?
Heynckes: Es ist für den gesamten Klub, also allen Angestellten und der Mannschaft eine besondere Attraktion nach Berlin zu kommen. (GEA)